Bizalmas Értesítések 1926. február

1926-02-08 [1468]

W í e n, 8. Február /Ung. Tol .Korr .Bureau/ Die gestrige Nummor der Arbeiterzeitung be asst sich im LeítartiKel mit der Franofaelschunga­affaere und schreibt unter dem Títcl "Mit PajQnett und Banknoten* folgon* des : - In Italien kaempft Mussolini undFarinacci um die Führerschaftj in Ungarn ringen Horthy und Bethlen zeitweilig gegeneinander,zeitweilig . vereint gegen die Legitimisten.Au3 dicsem * .* «*»^/entsteht eine nouo G-efahr ,naemlich für die Ruhe und* den Frteden der Nachbarn.Die Waffcu, an welche Mussolini zur Broberung des italienischen Iraperiums appelliert, sind echte Bajonette £ die Waffen,mit denen die ungarische Reaktlon dao Burgenland undi die Slowakei wiedergcwinnen will,falsche Banknoten. Bs ist heute kein Geheiranis inehr,das3 die patriotisohen Zwecke,denen die ungarischen Francfaelscher dienten,über die Grenzen Ungarns hinaus­reichen.Zwischen Bayern und Budapest,zwischen Horthy und Mussolini spinűén sich die Faeden der Versch.vörung und der Angriff gegen die fran­zösische Waehrung gilt nicht nur der Wiederherstellung der Monaxchie, sondern zugleich dem Umsturze de r durch die Friedensvertraege gezogenen Gvenzen. /^Eampfe W i e n, 3. Február /Ung.Tol,Korr.Bureau/ Der Leitartikel des 'iTagtt traegt den Titel "Die Bunde3genossen und die Freunde»,Es hoi33t darin unter anderem,-ober den wiederaufgelebben traditiónellen franzö­sisch-englischen Gegensatz und ihre Auowirkungen für Ungarn : Frankroich ist durch Ungarn an seinem Heiligsten,am Noteninstitut yerletzt wordon und sucht sich gegen die Iuvasiih der falschen Tausendfrancnoten zíL waehren^Aber imraer deutlicher wird es,dass Bngland seine schützende Hand über den ungarischen Faelschern haelt.und das historische Unfcettex dasx die Regierung Bethlen wegfcgcn raüsste,30 weit es geht,von dioaer abwaehrt. Zum Teil wirken hier 3uch jene geschaeftlichen Beziehungen mitk­zum Teil ist aber hier eine politische Berechnung taetig,die bei jeder r >i^egenheit zu klar auftrete ,al3 dass man sie verkennen würde,3ng.3*and scheint sich wenfiger für Recht und fmrecht ,v,eniger für die Integritaot des franzcsischen Frankén,als dafür zu interessieren^ass/eine semen ©igenen demokratis chen Tendenzen gcnehme Regierung in noch einem Lande Mitteleuropas schaffe.Die kleine Entente,die klugerweise ihre Interessen mit denen Frankreichs zu verbinden versteht ,v/ar bei England niemalá Liebkind.Sie haette sich zum Beispiel in die Haupt- und Staata­affaere der Franofaelschungen eíngcmcngt,weno die englishc ^egierung sie hievon nicht immer wieder abgewendet haette und auch dies war eine Behinderung oder mindéstens eine Brschwerung der französischen Aktion. - - - l_ Frankreich sich nicht W i e n, 81 Február /Ung.Tel.Korr.Bureau/ Der Tag schreibt-; in Budapest ist man konstertiert dr.rüber,dass die für Bethlen so kompro­mittierende Aussage» Stefan íriedrichs in die breite Öffentlichkeit gedrungen ist.Man sucht das zwar der Oppositiftn Ain die Schuhe zu schieben,doch sejt vvürde man ggiklgízlaLCX^axxTXKÍXVTXTO nicht fehlgehen .an­zunehmen,dass Stefan Friedrichyi selbst ,der eine alte Rechung mit dem Grafen Bethlen su begleichen hat,für die Indiskretign ges.orgt hat.

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