Bizalmas Értesítések 1926. január

1926-01-07 [1467]

Wien, I4 Január./üng.Tel. -X Q rr. -Buree.u./ Die Arbeiterzeitung meldet aus Budapest unter dem Titel ; "Horthy'3 Steliung erschüttfe-rt» : Gömbös íst,wíe verlautet in die Provinz gereist.um seine Banden zu sammeln und nach Budapest zu marochiersn,,In K.reisen Bethlens wird or­wartet,dass es irínerhalb der letztea Tagén zum Machtkampf zwischen Bethlen und Horthy,zwischen den Regiorungstruppén und den GÖmbös-Banden kcmmcn wird.Bethlen versuchte Horthy su bewegen,freíwil.lig zurückzutreton.Dic Stellung Horthy'3 ist erschüttert,Albrecht schrae? komp romi ttiert .dagogeti..» die Schaar von Ottó grösser geworden.Díe Legitimisten planen um don Strei­che Gömbös' zuvorzukommen,schon jetzt ütto zum Köníg auszurufen und eine Regentschaft einzusetzen. Der Tag meldet aus Budapest : Angesichts des ümfanges der Fael­schungsaffaere hat man für die cacchste Zeit mit einem Systemswechsel in Ungarn zu rechnen.Tor allém wird Csáky nicht rehr auf seinen Posten zu­rückkehren,und Kl^belsberg dürftc das zweito Opfer in der Regierung wordeu Das Neues* Wiener Tagblatt meldet unter dem Ti tel- : "Geheime mili­taerische Organisationen in der Frankfaelschungsaffaere verwickelt.Ergeb­niss-i der frr.uzösischen Polizeirecherchen" aus Budapest : Die Recherchen der französischen Beauftragten habén eine Anzahl militaerischer Formationen und Institutionen zu Tage gefördert,die for­mai^ zwar verschiedenen Ministerien unterstehen^edoch ihre Befehle von einer militaerischen Zentralstelle erhalten und durchwegs von aktiven Militaerpersonen verwaltet werden.Bine grosse Anzahl dieser Formationen steht mit der Frankfaelschung in unmittelbarem Zusammenbjange ,so dass dio französischen Untersuchungsorganen den franzosenfeindiíchen Charaktor der Frankfaelschungsaktion nicht nur ím finanziellen Sinne feststellen mu33­ten.Das Vorhandensein dieser Formationen ruf in diplomatischen Kreisen grosse Überraschung hervor.Man kann das deutliche Úmgehen der militaeri­schen XSP: Bestimmungen des Frieéensvertrages mit den Erklaerungen Beth­lens über die erfolgte Anrüstung nicht in Eíuk3.ang 1-ríngen.Es sind An­zeichendafür vorhanden,dass die Míttaeterschaft géheimer militaerischen Formationen bei dieser gegen Fronkreich gerichteten Aktion die Grundlage für weitere überragchenie Wendungen • .-. ft? Xden werde. paris, 7.január./Havas./ Der-Matin schreibt | Die unga­rische Regierung sei für die Faelochungsaffaere keineswegs verantwortiich. Sie habe aber den Versuch gemacht,die Angelegeuheít vom politischon Ge­siciitspunkt aus zu ver&uschen und die unvermeidlichen Konsequenze zu schwaechen,die die Offenbarcng des so beunruhigenő.en Revanche- und Abon­teuergeistes ir. der ungarischcn Elité habén würie.Es sei begreiflich,dass die durch das Komplott mit Erzhorzog Ubrecht direkt bedrohten Nachbar­laender die Absicht ankündigen,die gansen Machinationen vor dem Volkcr­bund klarzulegen.Ungarr. habe dank der ínternationalen Unters.utzung 30Í­' nen Wohlstand wieder gefunden .Soine Regierung dürfte keine Entschuldigung habén,wenn sie Verschwörungen gegon den Freíden,sei es auch nur in en.­ferntester Beziehung duiden würde ./CTTKB, / ( ~bjtc^JL^ fit ^r^Qj^tt , j

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