Bizalmas Értesítések 1923. január-május

1923-01-14 [1460]

P r a g , 13. Január. Das Tschechische Pressbureau meldet aus Buda­'psst: Heute abend 3ind gl eichzeitig die tíesandten der grossen und der kleinen Eutan*e bei der ungarischen Begierung gegen die Hetzen und die Grenzkonflikts. die sich in letzter Zeit an der rumaeaischen Grenze ereignet habén,éingeschritten, Für die Gesandten der kleinen latante erklaerte der rumaeni­schs Gesandte dem ungarischen Min is te r des Aeus yern, in TTngarn warde seit Laagem élne. staendige Hetze gegen die líachbarn una die Prietfcans­vertraege geduldet. Tn den letzten Wochen haetten sich die Agita­tionen sehr verstaerkt und auch die feindllchen Kundgebungen im Parlament, in VerBaroalungen und in der Presse haetten sich auffal­lead vermehrt. Die ungarische Öffentlichkeit sei in hcohsteia Masss verhetzt und die Bevölkerung der lachbarstaaten sei dadurch beua­ruhigt. Die Begierung habe nichts getan, damit diese Agitationen ­aufhóren und die Hal tung der offiziellen Persönlichkeiten bercirke easr eine Aufmunterung>als eine Eindaemmung dieser Hetzen. Es sei kein Wunder, dass' es bei dieser Situatiion immár öfter zu Greazkonflikten komme. fis sei absolut notwendig, dass die ungari­sche Begi&rung in entschiedener Weise diese Hetzen einstelle, die sonst zu Tolgen führen würden, für die die ungarische Begie­rung verantwortrf ich gemacht werden würde. Die Gesandten der Grossmaechte habén g}.eichzeitig die nachstehende gemeinsame Kundgebung dem ungarischen Minister des Aeussern schriftlich übersendet: »•» Herr Minis terí Wir erachten als una ara Pflicht, Bűre Kxce^lenz auf die Vorfaelle aufmerksam zu machen, die sich kurz vor dem ungarisch-rumaenischen Grenzkonfl.ikten ereigneten und die zu ihrem Entstehen.7Seit dem lo. Pezemher vorigen Jahres wurdá in den ungarischen G-emeinden entlang der ruraaenischen Grenze eine Heihe von Versamml»ingen und Manifes tat ionén organisiert, in denen irredantistische Besolutionen angenommen und zur Vorletzung der Friedensvertrage aufgefordert wurde. Dadurch werden die Gemüter der Bevölkerung antf Jártért und andererseite wirken solcbe Kund­gebungen in áerv Hachbarstaate/tprovokativ. Wir zweifeln nicht darán, dass Herr Minister anerkennen wird, dass es zur Verhinderung einer falachen auslegung der Absichten der ungarisctsen Begierung nötig ist, diese gefaehrliche Prppaganda unmöglioh zu machen und duroh eine offizielle Erkiaerung zu beweisen, dass die ungarische fíe­gierung,diese Übergriffe verurteilt, die für das Verhaeltnis zu den ffachbarstaaten uad für die Huhe in Ungarn nur schaedlich sein könaten. wir gestatten uns, Sie auf die tfefahr der heutigen Situation, geleitet von dem Bestreben unserer drei Kegierungen, das gute JSinvemehman und dnnPrieden mit Ungarn aufrecht zu erbalten, aufirerksam zu machen, »« /^beitragen konnten. Diese Zuachrift ist von den Vertretera Frankreiöha, Eaglands und Italiens unterfertigt und von dem italienischea Gesandtea dem Minister des Aeussern übergeben.VOTH^Í^/Í> Minister.des Aeussern von Daruváry erwiderte auf den Protast der G-esandten der klelnen antente^ dass die Bedeutung def Eundgebungen in den Versammlungen übertrieb-an werde ,„ Er gab zu, dass in der letztea z eit aahaliche Kundgebungen orfo^gten. Er bemerkte, dass in Ungarn keine Presszeasur bestehe und dass auch in dea Versajmciluagen die Preiheit des Wortes gelte. Daher könn© die ungarische Begierung nicht genug wirksam gsgen diese Agitationan einsohreiten, Er versichere jedoch den Gesaadten der kleinea Entent^^ dass die ungarische Begierung absolut friedliebende Absichten hege* Er sagte, dass bereits vor dém Einsohreiten der kleinea Eateate die ungarische Begierung Schritte sur Beruhigung der Öff9ntlich­keit in Uagarn untérmemméa hab9 und dass sie in dieser Bichtung weiter fortfahre. /DTKB/ Xí i e n, 13. Január, /Privátmelőung des UíIQ/ Das ITeue T .'. r ie­ner Abendblatt bringt unter der Üűerschrift " Eine' befris tete ru­mani£ché"Anfrage in Budapest" folgéMe ITachricht: Berlin, 13. Január. Aus Bukarest wirő der te#3gh :' .? Yossischen Zeitung' gémeidet: An der ungariEch-rumanischen G-renze bei ITagyvarád kam os in der.. vorletzt en" ITacht zu mi, ed erh ölten Angrif-. fen regularer ungarischer Grenzposten auf rumanische Zollbsamten und Grenzgasűdarmen, Die rumanische Regierung forderte fn Budapest Auf­klarucg und aetzte dafür eine heute ablauferde Prist. Eine Protcst.­note der kleinen Entente st eht ebenfalls bevor. G-leichz eit ig werden aus der Dobrudscha bulgarische Sandenübergriffe gémeidet. Von der rua&aischen Regierung wurden allerorts Abw ehrmassnahmen getroffen, -o- Berlin, Január 13. Bukarestből jövő Jelentés szerint a román kormány Budapesten felvilágosítást kért rendes nugyar őrjára­toknak román vámhivatalnokok és határ csendőrök ellen intézett táma­dásai t árgyéhan./MTl/ . § /-/ Prága január 13* /Magyar Távirati Iroda./ A Narodai Listy irja: Belgrádi jelentés szerint a belgrádi román követ közölte a jugoszláv kormánnyalj, hogy a magyar határin­cidens nem korlátozódott Arad vidékéra, hanem kiterjedt az egész magyar-román határ mentéreBelgrádi körökben kellemetlen benyo­mást kelt, hogy a cseh körök és a cseh közvélemény oly gyengéin xeagálaak a magyar készülődésekre., Bizonyos passzivitás észlelhe­tő azzal a tervvel szemben is, hogy a kisantant képviselői együtte­sen lépjenek fel a magyar mozgolódás ellen. A külföldön aggodalom­mal fogadják a magyarországi hireket, csak t, cseh részróÜ. becsülik i alá a helyzet jelentőségét*

Next

/
Oldalképek
Tartalom