Bizalmas Értesítések 1922. szeptember-december

1922-09-15 [1459]

/-/ Prag, 14. September. /Meláung des Berichter­statters des UI.LB/ Prágai Magyar Hírlap 3chreibt über die Eegierungskrise und hauptsachlich über das Schicksal des Ministeriums für die Slewakei: Der Einfall des Ministers Dr. Derer, der é&n Gesetz zum Schutze der Republik for­dert, findet hier viel Verstandnis. Infolgedessen ent­stand ein Eampf gegen das jetzige Ministerium,dae ohne­hin nicht gemftssigt gegenüber den üngarn aufgetreten ist. Jetzt wurde ein verscharfter Eampí gegen die irredenta eingeleitet, um die Starke der ungarischen Oppesition die auch jetzt neoh den Beden unter den Eüssen der Regié­rung abgetragen hat, zu brechen. Die neue Segierung kann alse nicht daa V©rtrauen der Slewakei und Earpath©-Russ­lands erringen. • j /-/ Pr a g , 14. September* Die„Prftger Presse"meldet aus Belgrádi. Auf Grund des Berichtes des in Genf weilenden Ministers des Aeussern Hincic nahm der Ministerrat das an den Völkerbund seitens Ungarns gestellte Ansuchen um eine tellweise Berichtigung der Grenze zwischen dem Eönigreiche S.H.S. und Üngarn in Beratung. Wie verlautet, gelangte die Segierung hiebei zu der Peststellung, dass das Ansuchen Ungarns nicht nur sachlich unbegründet sei, sündern auch inkompetenteTT^eise gestellt wurde, da Grenzangelegenheiten vor den Völkerbund erst nach Zustimmung der beiden interes­sierten Bachbarstaaten gebracht werden können. Bas kompe­tense Porum für etwaige Streitfragén sei im vorliegenden Palle nicht der Völkerbund, sondern die Botschafterkonferenz. /tJIEB/ /-/ Prag, 14. September. /Keldung des Bericht­erstatters des U2KB/ Uaredni Listy melden, dass der Sekretar der kreatischen Vfálkspartei Dr. Andreitsch den Abgeordneten Hlinka besueht habe und mit ihm die Politik Baditschs "besprochen habe, weil man in der jugo­slawischen öffentlichkeit Hlinka als den pslitischen Deppelgünger Baditschs arjsehe.Was Badtisch in seinem Staate mache, tue Hlinka in der Slewakei. Hlinka habe aber in : - der Unterredung mit Br. Andreitsch die Be­ütik Baditschs sehr encrgisch abgelehnt und seine Stel­lungnahme damit begrüAd-át, dass Eaditsch eine Pelitik gegen das Veik mache. Pinen zweiten grundsatzlichen Feh­ler fiaditschs sieht H-lixüza. in seiner Negatien des Par­laments. Bs ist nötig, im Parlament zu kampfen, sagte Hlinka, se wie wir Slewaken es tun. Sagen^allen Ereaten, dass sie in das Parlament gehen. Jeder, /Sie der es dem Gegner ermöglicht, zu tun, wae ihm gef&llt, ist ein Peind der Hátion. Eaditsch ist, wie ich sehe, an sich nicht beaser, als andere ungl&ubige Politiker. /-/ P r ag , 14. September. Eassai Magyar Hirlap berichtet über die Insátallierung des neuen kalvinischen Eircheninspe/btotí des Ungvár ex Komitates. Dieser verlangte in seiner Bede an* geblich, dass die üngarn die bisherige Oppositionspolitik aufgeben und die Rechte des neuen Staates anerkennen. Die Pührer des uügarischea Volkes in der Slovakei müssen einse­hen, dass die Saohe des ungarischen Voüikes nur im 77ege der Verstaendigung mit der Prager Begierung gelöst werden könne. Die Hoffnung auf den Völkerbund und andere Eorporationen seien trügerisch und versohlimmern nur die Situation. H Diese Eede wurde in allenrjEáart.ínr: ungarischen Kreisen Z kühl aufgenommen. /UIKB/ f

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