Bizalmas Értesítések 1922. április

1922-04-22 [1455]

Wien, 21„ Ápril. / Privatmrldung des UTKB/ Die Bl'dtter bringen die offisiellen Meldungen über die Verhandlun­gen de3 Grafen Be thiin Qber die Reparationifrage in kenua, über die &hrenaffairé des ungarischen Ministers des Jnneren, das Dementi des UTKB über die Meldung des Urodni Listy von aer übersiedelung der lönigin Zita nach Gödöllő,sowie über die Verordnung des Verbotes der Viehausfuhr. W i © n , 21.April.Die Politische Correspondens sckreibt:Bekann lich hat der ungarische Vertreter in der Grenzfestsetzungskominission An~ txaege gestellt,nach denen Ungarn nicht weniger als 97.000 Hektár mit über 62.000 Einwohnern,damit 23 fo des Flaecheninhalts und 19 % der Be­völlcerungszahl des Burgenlandés unter dem Titel von Grenzmodifikationen beanGpruche.Die sich daraus ergebende Situation wurde von der österréichi schen Regierung in der Sitzung des Hationalrates vom 9,Maerz eingehend. gekeúnseichnet und die Erwartung.die damals von der Regierung ausgesproch wurde,dass der österreichische Standpuhkt die Grundlage für die eiidgülti­gon Entscheidungen der zustaendigen internationalen Paktoren bilden wer­de,ist kurzdarauf Tatsache geworden.Die Botschafterkonferenz und die Gren festsetzungskommi jsion habén 7/8 der ungarischen Ansprüche a limine zuruc gépiesen und nur in drei ffaellen ist Ungarn die Möglichkeit gégében,einen Spruch des Völkerbundes anzurufen. Die österreichische Regierung hat rechtzeitig alle Schritte unternoramen, und bei allén in Betracht kommende: Stellen dargelegt,dass auch in dem geringen.noch offenen Teil der Grenz­regulierung die Entscheidungen der Botschafterkonferenz,das Venediger'Pro­tokoll und die Grenzinstruktionén für das Verbleiben der von Ungarn ver— langten Gebietsteile bei Üsterreich sprechen,gnnz abgesehen davon,dass die interalliierten Eommissaere bei ihren Bereisungen aus den unbeein­flussten Kundgebungen der Bevölkerung den Eindruek gewinnen 'muss tény dass diese jede anderslautende Entscheidung als Beeintraechtigung ihreü Rechte: empfinden rrrüsste. Dies ist die gegenwaertige Rechtslage,die aus dem Grund keinen Tortschritt aufweisen kann,weil Ungsm bisher bei dem jetzt hiefíir zustaendigen Völkerbund noch keinen Schritt unternommen hat.Was die un­garischen Zeitungsmeldungen anbetrifft,in denen eine Réihe von Orten als bereits für Ungarn gewonnen bezeichnet wird^so kann diesen gegenüber nur auf die letzte Reise des SándaskaszisxK Buna.es praesidenten und des Bundeskanzlers im Burgenland verwiesen werden,bei denen gerade in den' von ungarischen Blaettern genannten Orten Regierung und Bevölkerung die Zugehörigkeit zu Osterreich in feierlicher v'eise betonten.Eine Prage für sich bildelt die Entscheidung der (xrenzregnlierur^skommission.nach der zwei Schaechte des Brennberger Bergworkes als Ungam gehörig bezeichnet wurden. Hier hat sich,wie bekannt,die österreichische Regierung an die Botschafterkonferenz gewendet. Die Entscheidung der Botschafterkonferenz ist zwar noch nicht gefallen, nach der bis jetzt bekannten Rechtsauffassuj darf aber die Hoffnung ausgésprochen werden, dass die österreichischen Argumente,die für das Verbleiben der geriannten Schaechte bei Osterreich vorgebracht wurd.en,Ton der Botschaf terkonferenz in ihrem f/ndspruch se­würdigt werden./OTKB/. Ví len, Sl .April./Privatmeiaupg aea U2KB/ Der Abend be­bauptet, es hat öich geatern bei der Budapest er Polizei ein Mann.der Líitglied der Erwachenden ist, gémeidet und erklart , dass ihm 3 ein aew is aea nicht erl&ube, langer zu schweigen und überdies wolle er sich die Pramie von 1.300,000 Kroaen für die Ergreifuag der Tater verdieaen, Er teilte mit t dass er am Abend aea*• Bőmbe itat tentat a im Ireppenhauae des Klub a den Pührer der Emacheidsn, Attila Rumbold, getroffen habe t als dieser gerade im Segriffe var, einen falséban B&rt zu eatferaea. Er hat te die Halite des Bartes bérelte abgelöat and ihn mit aiohtlichen Zeiohem der Verlegenheit begriiast. Am sél­ben Abend habe der Zeuge lm Vérein der Ernachenden ungarn eine freundllehe Waraung erhalten, mit niemandem über diese Begegnung zu sprechen. Diese Auasage trarde sofőrt dem Ministar Klebelsberg /orgelegt, der ohne Verzug Horthy verstandigte. Die Polizei hat neu­erlich die Ermachtiguag zur Verh&ftuag Rumbolds verlangt,doch lehn­cen aowohl Elebelaberg. wie Horthy dies ab. Der Abend berlchtet feraar, dasa ijt der letztsn Zeit in Budapest drei aufsehenerregende Mordtat ejt vorgekomme« seieA, bei áenen die Polizei aus geheimniavollen Grüaden gleichfalla die ün­tersuchung pl öt z lich abgebrechen hat, Ea haadelt aioh um eiaas Mord &n dem Zahnarzt Rudolf Herz, bei dem znelten Mord hasd el te ea sich um einen Mana t den maa an dem Doaauufer in Ser JS&he ier Kelenfölder lesemé mit einer Sohusswaade im Kopf tot auffand, Die Leiehe wurde Degrabe*. ohne dass maa feststellte, wer der Ermoreete war.Die Ua­terauohung wurde glei oh fallá eiageat elit, Das dritte Opfer ist der Priváté Josef Tellar,deaaea Hala mit einem Bajonett durchschnittea rorgefnadea wurde. « 1 e a ai.ApriWPrivatmelduag des UTKB/Die Tíeue Jreie ^resae Defasst Sión in einem íangeren Artikel mit der Tataache dasa iífBudapeöter Bombenattentater aoch immer nioht entdeckt sind und chreibt darln unter aaderem: Hooh immer narte die öffentlichkeit aríuf! dass diele Versündiguag gegen die gesellachaftliche Morál, ieaer uolitiache Masaenmord ohne gleichen aeiae gesetzliche Ver­eítlng ande! Aber falt scheiat es. wie einst im Mittelalter yor an MaSera der Klöster der erhobeae Arm der weltliohea Gerechtig^ Ilit kraftlos niedersank, so Jetzt im modernen ungarn die Hand des Jeaetsel rM^der verachloasenen Türe terroristischer Organisationén surüokzuzückea genötigt lat. Kiemaad hat vergessea was üagarn und iein Volk uater dem Blutrausch des rotea Terrors gelittea habe ,aDer aie Methode. die der weisae bclirecken aaneadet, ist die denkbar LinseeiKnetate Art, dae bedauerasrcerte Laad zur Ruhe kommea zu las­tm SS ihm die áympathiea seiaer Rachbara uai ier gelittetea Veit íieder zu gewianei Es ist die allerhöchate Zeit, dass die verant­íiortlichen Gewaltea la Ungarn mit atarker Haad zugreifen, um der­"tige Vorgtige. die gerade zum Schutze aller derer. die ea ehrlieh iad freuniachaftlich mit der ungariachea líatioa melaea,i.and und Volk 7or der gesittéten felt blosst ellen, fúr alle Zukunft uamöglich zu maohen, 8 « w a ny w S: u t 9 2l»Aprl l»B«r Beaitzer der in Burgenlandé •l«geaea Baaterhaiysohen öüter Pürst P«l Jtezterhe*y hatte geatern n BHaein eelnis QUterverwaltera mit dem X&ndeaverwalter des orgenlandis Br«Biaifiits ti ne laeo|ere Uafeerrtdnng./UTKB/ f) O J

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