Bizalmas Értesítések 1921. november
1921-11-03 [1450]
# i e n , 2„ f?oveiBber e /rrivatmeldung des ÜTKB/ Das Neue Wiener Journal aseldet aus Budapest' 3eit einigen Tagén werden In der Hauptstadt und auf dera Lande Flu^zettein ohne Ünterschrift verbreitet, &ie unter Hinweis auf die Verdienste des Reítfhsverwesers seioe Proklassation zum König fordern* Die Plugaettelhwurden nicht zensuriert. 15a iat das erate Mai, daaa in der Offentiichkeit in unverblüiater Weise einer Königafcandidatur Herthys Stimmung gemacht wird, waehrend bisher sóin Naioe nur in Verbindung mit der Kandidatur des Erzherzogs Albrecht gebracht wurde. ft'ls Pührer der Bewegung, die Horthy ZUM König machen will. T?ird Abgeordneter Július Gömbös genannt 0 w i e n , 2 a November,/Privatrneldung des UTKB/, Das Neue Wiener Journal schfreibtr in den Kreisen der Legitiaisten Ungarna beginnt «an allmaehlich einzusehen, dass ein Pesthalten an König Kari vergeblich iat und dass daher getrachtet werden unisse, die Königsfrag© in einem anderen Sinne? zu lösen, Es tauoht nun, so raeldet die Kerrespondenz Eervey, der Plan auf, den Söhn des erraordeten Sr«heT«oge« Sfaronfolgers Franz Ferdinánd, den ^ungen Eerzeg von Hohenberg alá Kandidaten für den ungarischen Königsthron in Vorschlag au bringen. Die Legitimisten verweisen darauf, dass in Ungarn zeam Gegenaatz zu Oaterreich seinerzeit die Ehe des Srzherzog -Thronfolgera Franz Ferdinánd als legitim gegolten habe und daher se in Sohn Herzog Ernst von Hahenberg der berechtigts Anwerbor für den ungarisohen E©~ ttigathron sei. Das Blatt besaerkt, dass diese Meldung nicht sehr wshrscheinllch klinge; Wien ,2, November„/Privatmeldung des UTKB/ Aus Berlin wird dem Reuen Wiener Journal geaia-lde t: Dem Budapester Sonderberioht^erstatter der Nationalseitung liess Ministerpraesident Gráf Bethlen über den Standpunkt der ungariachen Hegierung Folgendes mitteilen? Die ungarische Hegierung trennt die Frage des ungariachen Königtusss prinzipiell von der Habsburg=«Frage 0 Waehrend die Frage des Königtuws eine rein innere Angelegenheit üngarns sei, bei der keine Elngtischung geduldet werden könne, stehe die H^bsburg-Frage in élnem gewissen Zusawmenhang mit den intemationalen Prebleaaen, Sie srüs3e daher von diesem (lesíohtspunkt bewertet und entschieden weráren. í>;ü r íá'rrovertrbiDr/Havas/ Das főúrnál d<*nébats hindut die fírksaiBfceit der ".'Jjütion der'."Heinén tóién'te gőgen dié Viedéreínsetzüng der Habsburgéi $sd dié Fort cauor das . schlechtén M'llensTdes üngariseheri "Kabinetts" bezüglich der Durchfülxrü% des 'Trianon ér Veftrages *"" da festuögarn ineht geráevsat sei uiíd könig Éárl uieht abgedanl r «abe. Ben raschen Mis erfolg des larlisUschen "í-n'ternéh;aeue verdan??e mm der Mobilisiérúng dér" kleinen Enténíe Die Botseh^.ter kön f erenz roüsse sieh daher róit ihx ins Kín vei nehmen s'etzen • „ÜBJ ausreichen de Bürgáchai'ten zu verlangen. ., , Das Blatt ist í'ernér der Ansieht dass die Bötseliat terkoQféreoá vor der 'ttatifiáierüög des Venediger Protokolls „ ^ - -• _ ^ t • áie kleine Enténte háette zu ftaue ziehe% ; sollen * da diese ebeníalls hieran interessíert sei,, /UTKB/ W i e n, Z .Bovember. /Privátmeldung des UTKB/Aus den Kreisen der südslavischen Gresandtschaft erfOirt das ffeue Wiener Abenflblatt, dass die Annüherung zwischen grosser und kleiner Entente iniraer veitere Fort schritte raacht, Der letzte strittige Punkt ist die Annullierung des Venediger Abkommens, für die die südslavisohe Regierung ?;eiter mit grösster . Sohíirfe eintrltt. Wsnn der Vertrag von Trianon voliinhaltlich durchgeführt v?ird , flürfte die kleine Kntente auf den Ersatz ihrer Mobilisierungskosten ver *• ic aiúön • W i e n, 2 4 Eoveraber„ / Privátmeldung des UTKB/ Dera Abend wird von einer der kleinen Entente nahestehenden Seite mitgeteilt, dass die kleina En-_ tente unbedlngt auf der Forderung behafren wird„ dass den Ungarn für die Abriistung eine möglichst kurze Frist gégében werd,e. Die grosae Entente habe sioh blsher iraaer darauf beschrrnkt ? von Ungarn die Srfűllung dieser lm Friede"svertrag© übernomnienen Verpfiichtung éhestens zu verlangen. Mit einer so unbe*3tlmr.ten Festsetsung wl rd sich die kleine Ententa nicht zufriedengeben, Die üngarn habén eine Veriangerung der ira Trainoner ifriedenevértrage für die Ábristuníí vorgesehenen Frist, die no oh im láonate November ablüaft, verlanp-t Dio kleine Entente fordert nun, dass diese Veriangerung nicht bewilliVt werden dass Ungarn al.so nooh in diesem ltonate ábzurasten habe. Da die Abrustum' Jedooh in dieser kurzen Spanne Zeit nioht durchführbar iat, vrtirde sich die kleine Entente damit bognOgen, wenn die Ungarn bis