Bizalmas Értesítések 1921. november

1921-11-05 [1450]

W i 9 n, é.Rowmbir,/Privatmeldvng de9 UTKB/ In der heutiíen Pressekonf9r9mt machte Hofrat Ifylwig folgende Mi tteilung; In der wes iungarischen Frags schefnt sich eín# Wendung vorzuhevei ­ten. l.ie in írfahrung gebracht wurde, bsginnt die interelliierte Generalsmission in Sopron lereits die Vorarbeiten für die Abstim­. mung su treffen. Cs térre ichischersei ts muss schon jstzt offen er ­,Warí w9ro.9n, dass dje von Gsterrei ch für die Ab 91 immun a verlangten Bürarchaften eine Beaingung darstellen, die auf die Annanme des Ve­nediger Protokolls durch d9n östérreichischen Uaiionalrat von aus­schlaggebend9r Bedeuiung ist.Ám S.August habén wir das uncarische Angebot 9in9s Vergleiches erhalten. oei dem mehr als 9in Jiwrtel des T9rritorium9 und swei Siehentel d9r Bevölkerung des Burgenlan­des von Ungarn surüokbehal ten worden warsn.Dieses Ang9botwurde abgelehnt. jedoch die Bérei twilligkei t zu Verhand.lungen nach er­foígta^rílergabe erklart .Diesen Ausschussbeschluss beantwcr te te die ungari scne' Hegierung mit der eigenmachticcn Bs schlagnahme des von ifir heanspruchten Gebietes. Gegen diese Yerlttzung aer Frie­áen9ver trage nat die Sntente ausser Prote stnoten nichts unternom­ms/i. iip o.Október ist in Sopron ein Übergabsprotokoll uníerzei ch­net vor den. Die Entente hat es über sich gebracht, Osterreich sur Unterse ichnung de9 Übergabspro tokolls 9inzulad9n und síé hat unsere ,Ablehnung, wie es 9cheint, nicht günstig aufgtnommen.Inzwischen war auch am 4.Október die íinladung Italiens zu einer Konferens erfolgt. Schon'bei der Einladung war 99 klar, da3s e ine Ablehnung Í ür 'vsterrei ch neue Komplikat ionén sur Folge habén loird.Der Ver­auf der Ve rhandlungen in Venediq waé derart, dass, ein Scheitern dieser Verhandlungen bei der Haíiung der Entente Űste rr eichs klares und unbcstrei tbares Recht schwer geschüdigt hát te . Die ös terrei­chisohe Regiarung unterzei chnete in Vénedig mit ollen Vorb9halten 9in t Pro tokoll , in dem, der zu einer Entente-In te rpe llaticn gewordene Mediati onsvorschlag des italienischen Mini sie rn des Aeussern for­muliert worden war. Der Cs terrei chis che Ausschuss für Aeus9eres hat am 18.Október die Hegierung beauftragt, die in Vénedig begon­henen lerhandlung9n Jortzu39tz9n una unter der entschiedenen nah­rüng der Österréichischen Interes9en abzuschliessen . In Befolgung átesés, eine Genehmigung de9 Venediger Prothkolls im Prinsipe be­deutenaen Beschlusses, nai die österreichische Regierűig sowohl Itali en wie Ungarn ihre Be-rei twilligkeit'zu di>e9eh wei terén Ver­handlungen mttgeieilt. Ungarn hat bzs je tst diese Besprechungen nicht a-jfgenommen. In der Zwischsnzsit kam auch der Ées taurátions­versuch in Ungarn und die öster reichis che Hegierung muss te selbst­ÍhZVl* d lÍ C + h í^%Í e i n y/% nn l* tst di . € ^garische Segierung die *^9ieht hat, mit Hilfe der Generalsmission eine Abstimmuna in ih~ r^'Íi^JVAí UfUhre 2* 30 is J ^íi" rechnen, dass die Qsúr­nírA R<9i*rung eb9nso »*• **# ihr9 Mitwirküng an der Uber­2?£?é C *? a íí tomSJ&tohtt abgelehnt hat< 93 d 9 m Nahonalrate T4 h éÍJÍ^Íl\f r J\­0ln t'rartips PUbUzit zu akzeptieren.Die lunkt dlrt'wlÍ^^Íi\t r Jí n ^ Í at ntc ^ verfehlt, diesen ihren éiand^ ^?M»íJS í rSf*S?* f<Ba0A '-n 9ben °° 0U d " ^eralsmission in Sopron $ i 9 a" 4.November é*&> ntmldunú í«» UTKB/Da9 n 89u* %i9ner Ab9ndblait mélqsfm^ #r. frtutmw *Bi* Ungarn drüngen in Sopron bereits seit 9in,igt*r Zktf darauf; da9s die Listen a«r AbstimmunQ9berechit.$t9 i n an'g9±j*t tperd9n, solange Sopron noch un­ter ungarischsr B9rv9ohaft sieht. Sie hatt9n suletzt die For ­itrung erhobeti^ datff di$ Abstimmung nicht g9h9Ím und nicht durch Stimme9tt9l, sondern per Akklamationtr. durchg9/ührt werd9.D1099 Ford9rung war selbst d9r Gsneralsmission zu sfark und murde ac­áelehnt. D9S vei terén habén dis Ungarn gefordert, dass auch die Slj&hrigen abgtimmen dürfen. weil etadurch d<sn Bergakademikern Gslegenhei t cégében wür9, inrs Stimmen für Ungarn abzug9b9n.So­wohl die Anlegung der Listen wie alls 9onstig9n Jorberei tung9n sind vollkotfi^tn gesetsvidrig. Wenn man. bei dtr Gsneralsmission den Sinwand naahi, dass die österreiéhische Regierung diesbezüQ­lich doch auch r.iiizureden habe 9 so erjahrt man ( dass sich die be­r.eralsmissi on die Mi twirkung der ös térre ichis chen Re gi erung ^nicht in der Art vor9tellt i . dass 7erhandlung9n Bwisch9n Unlarn una üster­reich direkt atattfiriü9n, sondsrn dass man gsg9n den Ysrtrag von V9nédigf .&« i d9r G9n9ralsRÍS9Íon den Standpunki veriritt. das9 # osterrei S9ine Y/ü-nsche bei der Generalsmissi on nur schriftlich oder m&ndlich bekann íg9 b9n. wi rd. WÍ9áerholt ist aus den deutsciien Kreiseri ftestungarns der ?9rwund9rung daruber Ausdruck geoeben wor­den, weshalb die Generalsmission nicht abberufen wurde. SU hát 'sich als g&mlich unfahig erwissen.ír-nay ist noch tmaer der herr in tie8tungarti,ffollt9 dÍ9 österreichische Reaierung wegen Heraus­1 . gabe von Gefan génen ver hantié In, so müsste sie áiss navwendigerweise mit Pr'énay tun. , . • Wir srfahren hiesu 1 , schr9ilt das Blatt, dass sich die öst9rr9ichischs Rsgierung b9züglich der 9inzelnen Aüstiwmngsvor­ffchrtfUn auf áen standpunkt des Pra^udie9s der KCrntner Abstimmung stellt. Demgemüss können nur 9olch9 Personen abstimmen, die am 1. Január 1919 im Soproner Kcmitat keimatsber9chiigt waren. m mm. # i e n, 4.November. / Privatmeldung des UTKB/ Der.Abend bringt einen Bericht des Daily Herald vom2.Jhvemberjüber die Vor­gange anlzsslich der tsche chis che ntto,bilisierung . Tyrannische Mass­nahmen gegen die sozialistischen Parféién unter dem Schutze de3 Kriegsrechte3 ^aben die tschechischen, dsutschen, slovakÍ3chen und ruthenischen Arbeiter in der Tschechoslovakeijdazu getrieben f di s Mobilisi erűiig auf das schárfste zu bekampfen.' Die tschechiscnen Kommunisten haberi im Jfinhlick auf die Möglichkeit einss Krieges mit Ungarn die Haltung- eingetiommn, dass Reaktion nicht durch Reaktion besei tigt werden %mn, sondem nur durch das Erwachen das m Prole^ta­riats.Die revolutioú^re Pr % esse i*t so vcllst'ándig zensuriert, aass wtnig verbürgte IJashrichte-n über die Tatigkeii der tschechischen Sozialisten erhciltlich sind. §bwohl G9rüchU umlmf9n üb9r ernsis Konflikte swischen den Mili%arb9h0rdsn und den Arbeit9rn m Pilssn una and«ren Industrismittelpünktsn. Das Blatt bemerkt dasu* Auch die kriegerischs n Vorb9r9i­tungen der kleinen Entent9 .und insbesondere Tschechiens habén mit einer r9s tlosen AUsschaltung úmr öffmntlichen Meinung ( durch Un­té rdrückung aller Art, begönnen. Die tschechischen Bldtter erschei­ntn mii den b9rüchtigten veisien\ Flecken grösst9n Umfan$es.Bier war es bisher nicht möglich, Terítséllohss über die Torg&nge im In­dus triebezirk Pilsen BU 9rfahren,WQ nccfa *in«» hartnückig auftr9­tendén Gerücht mindestens 21 iinleruf^ne wegen Eichif&lgeleistung hingérichte t worden seien.

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