Bizalmas Értesítések 1921. szeptember

1921-09-05 [1448]

Wien, S.September. Die Politische Körrespondenfc schreibt­Jer ungarlache Gasandte hat heute denvBundeekanzler dne JTots * * überreicht, in der die ungarisehe Ragierong ihre Bsreitrí lligkeit erUaert, die bisher noch nicht geraeumte Sone 7 des westnn^rlschen Anscklussgebiétes főnnel 1 der österreichiachea fíegierung, beziehnngswei 3e der Enteatekommissioa in ödenburg zn uhergeben und die aus den Priedensvertraesren von St.Germain und Trianon nervorgehende Souverenitaet österreiehs über űleses Gebiet anzuerkeaaen. Sie behaelt sich jedoch vor, die efíektive Raeumung íffi í? *" b i® 3 £ r _Jeendigung des Verhandlnngen hinauszuschi eben, wx.ul hingegen die Bastellung eines österreichiachen Begieruagskom­missaers neben dera ungarischen Begierangskomissaer in öőenbura zur k/ahrnehmung der őst errelcaisohea Interessea-zustimmen Gogeniiber d>iteen Vorschlaegea gibt es für die österrsichische » aeperaag nur el ne *ntwort, das Pesthalten an den Beschlüssen des űsterreehischen Ausschusses für Ásasseres vom 13.und 27,Aupust sovie ainen neuerlichea Appell an die drei Hauptmaechte der Entente dia der ungarischen Begierang obilegenda Vvorbehaltlose 2aenmun& ' das Anschlussgecíatea ahestene zn erzwingen. /EJTKB/ i . 5 ö r ÍK^S ő s S.?ptember e ])io Deutsche Allgemeine Zeitung cieidet aus Washington Der Aus stand' der Bergarboiter in »est° yirgmion traegt kora^nnistisehen Charakter, da die Bergarbeitor iía ganzen Aufstandsgebiet auf den Gebaeuden rote Fahnen gehisst napén, Sie háet en moh téisücht, drahtlose Berichte in die senden und auf der Post eine F an ken s tation in Betiieb gesetzt;" In einem Aufruf an die amerikaóísche Arbeitersehaft foidern sie diesel auf; sich ihrem Kampf gégén die Truppén anzuschlies én, 3 Bis jetzt sind etwa 10Ö0 Mann an der Grenze des Industriegebiétes eingetrorrén i Die Zahl dei Ausstaendisehen fcetraegt 70.000 Sie lehnen jede Verhandlung ab* /UTKB/ Pa r i s,4.Septeusber.' Zu der wostungarischeö íPrage schreibt der Éclaér : Der unerwartet ausgebroclieue Konflikt zwischen Ostorreloh usdUngarn hat bereits merkliche Mekwirkungen auf die Entwicklung der politischen Lage in den Donaulaendern gezeitigt. In Bukarest Prag und Belgrád und vahrscheinlich auch in RorTerőrtere Cián lebnaft dio Folgen des ungarischen Widerstandes. der den Hestiniyungon des Friedensvertrages züwiderlaufe und nicht nuí* das Anseheu und die Rechte der Siegorstáaten schaódige. sondern aoch das ganze poli­tisehe Statut Mittéleuropas in Fraee stelle>Das Ulatt verweist sodann darauf,dass die Presse der Naehfolgestaaten naeh dem Zus3miien~ Iruch gegenüber Wien uni Budape k st ein gewisses Misstrauen bekuntíeí habe t őster.eich haett© jedoch bald das ^ertrauen der Kaehbarstaatan gewonnen da es stch jeder Angriffspolitik enthaltén,habe„Seine friedliehe Bovölkerung habe sich mit don gegebon^n Verhaeltnissen abgefunden und seine geraaessigteriRegierungon soier.' anausgesetzt beintiht gewesen , mit den -Naehfolgestaateo noroalo Rezichungen anzubalin­Die kleine Bntente habe sich Osterreich genaehert and die letzte Konferenz in Hallstatt zwivschen dem ítinister des Aénssern Dr r »eueslih und dera Buudeskauzler Schoher haotte einen sichtbaren Ausdruck für den -beiderseitíWillen gebildet.zu einero eügeren Zusaauieöair­ken zu gelangoö • was jedoch Ungam aobelangt.feo haetten áiu terzögé. inng ic der mrchführung des friedensvertrages die Kestaurations­versuche des Könias üexl and das reaktionaere Régime kaunj dw& \ m igetragen dass Misstraueu der jSachharvölker zu zerstreuen, Die Haltung lingárns ia der westungarisclien Frage habe in Prag und Belgrád wieder die öchiimást#n Brwartnngen erweckt fís sei sicher ..dass die Aliiiérten baíd eino Klsermig der Lage herbelfühien werden Q y a z. Ö.September. Amtlich wird mitgeteilt: per Pf^er von Sehkng mrde seínerzeit von der Gemeinde ersuaht, ainige Geaehre und Moaitionsverscblaaga in Yerwahrung zu nehnien, weil i dfeae indar der Gemeinde gebörigen Aufbewahrurgsstelié vor DieB­stahl nicht sicher seien. lit Itacksicht auf die Yorfalle an der nnSriSühisteierisebea Grenze ersuchte der Pfarar die Gendarmerxe diS bei ibm in Verwahrung befindlichen Gewebre und Munitions­verschlaege zu übernehpen, welchem Ersuchen entsprochen wurde. SarGei-acnt, áer Pfarfir sei varhaftet mordén, entbehrt *eder Grund lage. /íJSKB/ \x r a z• Ot Septes^ber. TTla den Blaattarn aus Hirtenberg berich­tet vTird, rnacht sich in dar Gegend von Pinkafő imrxer mehr ungari­schea Militaer b emerkbar. Am l.d. wuiTíle in dieser Gegend ein gros^ ses Peuer bemerkbar. Stegerbach varda von den Insurgenten besetzt, Pia wehrfaehigen Kaonner flüchten in grosse'r Zahl über ői e Grenze nach Steie^rnaark,/U7SB/ Graz, ö.September. Die Meldung einea Wiener ungarischen Blattaa, daes steierisch© Gendarmerie die V.affen gestreckt haetta. wird von hiesiger zustaenüiger Stelle als Erfindung and ábsurd bezeichnet, i . zumal eben die (3sterreichi8che Gendarmerie entlaag der steierisch-ungarischen Grenze ihrem Auftrage gemaess durch­wegs auf steieriűohen Boden steht, /UTX3/ Mattersdorf, 5.3eptembe>*. Dt.v Landeaver^alt hat aich heuta früh mit dera Obersten Jaeger nach üdenburg bégében, ura ihn der Generalakommission und der interalliierten Militaermia sión vorzuatellen, Oberst Jaeger wird als Verblmdungsoffizier in ödanbarg varbleiben. Die Ü'bernabme der Gemaindeverwaltuné^en im Mattersdorfer Bezirk ist beendet. Der Landesverwalter beabsicb­tigt morgen oder übermorgan nach Sisanatadt und Neuaiedel zu fahren, um dort pereönlich die nötigen Anordnungen bezüglich der Übernahme der Verwaltungan zu treffen./'üT£S/ Wien, 5. Septembar. Amtllch -wird gémeidet: Kachdaa echon in den latzten Tagén wi*derholt ungarische beaaffnete Banden auf öaterreichiachem Boden erachienen und Gewalttaetigkeiten verübt hat te n aa hat heute Htaaaajm líachmittag fü/nf Uhr eine Abtelluag von 2500 Mann regulaeren ungarischen Militaers verstaerkt durch Banden, die niederösterreichische Grenze überschritten und 'úirchochlag angagriffen. Die Gendarmeriebeaat zungen von Pilgers­dorf, Jennersdorf, Kehrersdorf und Lebenbrunn wurden von der Ubermacht zurackgenommen* 3we.i Rei'ibawohrkompagnien die dort sur Sicherung der Landaagranze aufgeatellt waren, aussten sich nach mehratdndlgem Kampfe zuriioziehen. Bisher werden zwei Tote und zwanzig Verwundeta , davon drei Schwerverwundste an 3s terreichiach ^ VerltsteKgezaehlt. Yerataerkuagen der ReicMswehr und Geáidarmerle aind von Wienerneuatadt mittels laatkraftwagen und Sonderzügen auf das Kampffeld unterwegs.Die Bevölkerung flüchtet in hellén Baufen nach .Vienarneustadt. Die ungarischen Truppén sind hiemit quf österraiehischen Biden eingetröffen ohne dass dia Reichswehr die niederösterreichische Gráze übe rschritten hafctte, Hiezu schreibt die Staatskorrespondenz: Diese ünrecht bildet eincn v51kerrechtswidrigen Bruoh und ist eine Aktion gegen die Durch­flhrung des Prledersvertrages. Sie bietst der österi-eichischen Bundesregiarung den Anlaas, sich an die Bevölkerung mit der faierlichaa Srklaerung zu wenden, dasa sie kein diplomátiaohaa oder sonstiges Mit tel unversucht lassan wird, um la Bewasstein / I ebrlichen Bechts die unveraeasserlichan AiMprüche ünterreichs ar-f / / das Bargenlaad trotz aller wíderstaeade darohzuserzen. /UTX3/ ^í/

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