Bizalmas Értesítések 1921. július

1921-07-31 [1446]

G r a z c 80; Juli«, Die Tagespost ' meldet azs Fünf ki rohen; Anfangs naeohster ff ö ehe tritt in Fünf Vi rohen die jugoslawische Abgrenzungskommission zusammen um endgültig die Grenze zwischen jugoslavién unu Untarn fest zusetzen t /UTKB/ c W 1 e n, 30, Juli, /Privatmeláung da« UTKB/ Dia Em» iPreie Freses schreibt in einem Leitartikel unter dem Titel " Der Kaompf zwischen Begierunga partei und Opposition in Ungarn" feigen­de«: Ungarn kann nicht zur «äihe komaen, Taglich beginnt dar Streit zwischen Opposition und Regierung von neuem und die letzten Meldungen zeigen, dass auch das Spiel der unverantwortlichen Ele­nente noch laser fortdauert, die der Gesetzlichkeit sich nicht fü­gen wollen und die Rechte Sicherheit miesachten. Dann schreibt das Blatt.- Derartige Vorgange müssen auoh dann die ernsteste Besorgnis erregen, wenn man die Motive der Opposition des Abg. Beniczky nicht als rein sachlich betrachtet. Sa sind die Legitimist en» die auf diese Art das Volt für sich gewinnen «ollen und durch Enthüllungen una An­griffe sich volkstumlich zu machen suchen. Umso notwendiger ist es, dasa jeder Vorwand für solche Anklagen verschwinde und dass diese Zu­stande ein Ende nehmen, die sicher nicht dem Wunsche des Ministerprä­sidenten Grafen Bethlen entsprechen können. Ein reaktionäres Ungarn wurde viel ven seiner Beliebtheit verlieren und könnte nicht jene Stellung einnehmen, die das ungarisohe Tolle vermöge seiner inneren kraft und seiner politischen Begabung verdient. Wien. 30.Juli. /Privateeldung des UTKB/ Das Heue Acht • uhrblatt befaaet sieh in einem • Die politischen Kampfe in Ungarn" betitelten Artikel hauptsächlich mit der rhrankandidatur des Erzhet». zogs Albrecht. Sa hei est darin unter anderem, dass es ausser den Le­gitimisten auch eine andere weitaus grössere Gruppe glbt ¥ Hamentlich der Offlslersvarein kove. unter Jhihrung des jetzigen Abgeordneten Göm­bös, spricht eich offiziell für eine möglichst lange Dauer der Reichs­verweser echaft Horthjs aus. Eingeweihte wussten aber, dass diese Gruppe, der auch der Pressechef im Ministerium des Aeusssrn Eckardt, der Direktor des Ungarischen Telegraphen Korrbureaus, Rittmeister Kozaaar/ ! / .. Baron Pérenyi und Graf Emerich Károlyi und die radika­len Erwachenden angehören, die Absicht hatten den Erzherzog Albrecht als Árpád den II , auf den Thron zu erheben. Das wurde ganz deutlich, als für diese Idee in der Provinz eine terroristische, mit grossen Geldmitteln arbeitende Propaganda einsetzte, Erzherzogin Isabella vertritt den Standpunkt, dass es eine Existenzfrage für die Familie Habsburg sei , dass der ungarische Thron möglichst rasch von einem Habsburger «ingenommen verde. Da ihr Sohn Albrecht in der ungarischen Nationalarmee und bei der grossen Partei der Erwachenden einen star­ken Anhang habe, sprechen sie offen aus, data dieser einem eventuelles Rufe Jfolge leisten werde. Auch die jüngste spanische Reise des Erz­herzogs wird mit diesen Bestrebungen in Zusammenhang gebracht, Man spricht auch von einem Briefe des spanischen Königs an König Karl, worin er ihm mitteilt, dass die Kandidatur Albrechts günstig stehe and König Karl den grö asten feil des Habsburgischen Vermögens für den Fall seiner Verzichtleistung zu Gunsten Albrechts anbietet .König Karl habe aber das Ansinnen energisch abgelehnt und öffentlich er­klärt, das 8 er sich nach wie vor als legitimen König von Ungarn b« ­trachte, fíun kehrt« Erzherzogin Isabella von Luzern nach Ungarn zu­rück. 31« wohnt in Magyarévar und hat anscheinend sehr grosse Gelder für die Partei ihres Sohnes dadurch aufgebracht, dass sie von ei­nen «aerikanis&hen Konsortium 300 Millionen Kronen auf Ihxe-w^'srT^ sehen Güter aufgenommen hat Die-níeléer- vui aügr~e ínem dreigliedrigen Komitee ubergeben, das aus Julius Gömbös, Baren Pérenyi und Szilagyi besteht. Gegenwartig steht dl« Angelegenheit so, dass die tfagebung Éorthys und ebenso der grösste Teil des Ministeriums Bet hl« ebenfall st für Albrecht gewonnen sind. Wien, 30, Juli./Privatmeldung des UIKB/ Der Abend schreibt Unter dem Titel " Kampf bis aufs.Messer zwischen Habsburg, und Horthy" unter anderem folgendes: Die Leser des Abend wissen es seit Jahr und Tag, wer die " Volksurteile " ohne Anteilnahme des Volfc« fallt, und «er Bie vollzieht. Bs sind dies die * Besten Offiziere" Borthys, die nach wie vor sich seiner unverwüstlichen Freundschaft erfreuen und deren Häuptling Oberstleutnant Barpn Pronay in Anerken­nung seiner guten Dienste zum Befehlshaber der gesamten Gendarmerie Ungarns befördert ^urde, - Dann wird die Meldung reproduziert, dass die ftohnang das Abgeordneten Beniezky umzingelt wurde, bei welcher Gelegenheit das gesamte belastende Beweismaterial durch die " Unver­antwortlichen " Gaste beschlagnahmt und fortgebracht wnrde» Wien, 30, Juli./Privatmeldung des UTKB/ Di« Arbeiterzeitung schreibt in einem Artikel » Ungarische Spitzeln in Wien" betitelt ,"Äund 100 Beamte tll.in beim Li4uidierungsamt der ungarischen Gesandtschaft" Überschrieben, folgendes : Das Liijuidiarungsamt ist natürlich längst überflüssig geworden und es wird nur auf rechter hal ten,und das Personal nur deswegen immer vergrössert, weil Herr Horthy einaa Titel für die ungari­sohe Spitzeltatigkeit in Österreich haben will. Das Blatt fordert dl« ot *fcrr«lchisohe Begierung auf. nachzuprüfen, wieviele von die­sen Aemtern und ihren Angestellten überflüssig sind.

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