Bizalmas Értesítések 1920. december

1920-12-30 [1439]

W i e n, 2Q a De ember/Pr ivatmeldung dea UTKB/ Die fieue Freie Presse meldet aus Berlin: Wie dem 8 Uhr Abendbla von unterriohteter Seite mi tgeteilt mrd,Hegen' bei der deutsch Regierung Nachrichten darllber vor, dasa sich Bussland auf eine Frühj ahr ao ffene ive gegen Polen vorbere i te ,und alle Ifassnahmen hiefü r bereits geiroffen habe* Die Meldungen die von einer be siehenden Unterseichnung des Fr iedensvertrages smischen Busslar und Polen spreohe, voerden nioht sehr ernst genommen, Sowj etrms, c sehe in Polen einen Damm dessen Ausbrei tung die bolschtwistiech Prop&gancia im testen hindert, und es mstszx sei nicht ansunekmen dass die Sowjetregierung ihre Absicht.diesen, Damm niedersureiss aufg&ben wird,da sie daduroh ihr eigenes fodesurteil unterschre ben mürde. W i e n, SO,De sember/pr ivatmeldung des UTKB/ ' Zu der Times Meldung aber eínex Mo te Rumaeniens besüglich der mili iaerischen Vorkehrungen Ungarns macht die Neue Freie Presse folgende Bemeriung; In híesigen massgebenden ungarischen Kreisen wird erklaeit,das Ungarn keine rlei mili taeriscne Yorbereitungen treffe,im Gegenteil eben darán sei,seine Truppén auf die im Frie den von Trianon vorgesehene Staerke henabsusetsen a *• *m — Wien. 30*Dezember/Privatmeldung des UTKB/ Das Meue Wiener Tagblatt meldet aus Berlin: Ssgibt Fantasten im Innland mie im Aualand die an die Moegliohkei t glauben, oder sie vorbereiten moechten, eine gemeinsame Kampffront gegen'die Sowjetregierung unter d r Teilnahme deutecher Truppén und fíeer­führer su bilden^Der Gedanke dieser von aller %irklichkeit veit entfernten Traum iat, dass ein internationaler Kreussug veran* staltet werden soll, an dem mo eglichst alle europaeisohen foelke teilsunehmen haetien.Ss ist bekannt,das Generaele,0b érbe amte und Würdentraeger dea fruhersn saristischen Rüsslands die in einem sahlieaslich gans gut su ertragenden Sxil in Berlin leben f hier derartige Plaene susammen mit deuischen Mili taers und viel­leicht auch mit deutsohen Poli tikern achmieden und man weis t dasa in diesen Kreisen auch General Hoffmann PUhlung hat,der Mann von Breat~Li tomsk,der als gehorsamer Yollstrecker der ludendorjf schen Politik eine Hauptverantwortung für die unglackselige Randstaatenpoli tik traegt*Di e Befreiung der Welt vom Bolachewis­mus soll der Zweck ihrer grossartigen Organisation? sein,die sioh der General ungefaehr so wie die miltelalterischen Kreussüge sur Befreiung Jerusalems v,m den Unglaeubigen vorstelit*In er»~ sten poli tischen Kreisen wird dieses Phantasiegebild darum beach tet t weil ea immerhin von m teressé und nicht ohne Bedeutung ist das es hier geheime Konventike1 von deutsohen und russischen Schwaermgeia tern gibt,die auf einen Krieg Gesamteuropaa natürlio unter engliachmx fransoesischer Führung gegen Russland hinar­beiten.Das Unglück was damit angerichtet mUrde, wenn diese Re­stre bungen auch nur den Srfolg einer groesseren Beunrúfyigung der Oéffentiiahkei t haetten,ist so ungeheuer f dass man sieh . nicht aamit begnügen moechte,den Unaünn als Unainn aufsuseigenA; sondern die Gefaenrlichkeit des Planes erforderte, das die Ur* heber,aofern sie der Binflussnahme von Regierungsstelién sugaenglich sind,eindringlich gewarnt und an dér weiteren Ver­folgung ihrer verkehrten Absichten gehindert ioerden„Dafür das Ludendorff in die Plaene des Generals Hoffmann eingeweiht sei und sie billige,liegen keine Anhaltspwikte vor.Auch seine Ge i ner moechten annenmen,dass ihn seine Klugheit davor beicahre,der»­artige Irrmege eimusohlagen. Wie.: . 30. Dezember /Privát meldung des UTKB/ Die Wiener Möfgenzeitung meldet aus Prag: Ceske ülovo sehreibt: Die tscheel sehe Gesr ídtsehaXt in Wien ist seit einigór Zeit das Ziei vor­schiedener Angrifie und verlogener Beschuldigungen, Heute wurde das Gerüch.t über die abberufUng des tschechi schen Gesandteu Dr. Friedler dementlert. Und zugleích koromt eine andere Lüge zum Vor­schein über angebljche Maiversationén im Konsumverein der tschechischen Gesandtsehaít. Tatsache ist, das: dort gar keine Malversation begangen wurde. Der Konsum wurde von einigenköstor­r.eiehischen Oííizieren geleiteí, die nicht gut kgewesenee wirtschaftéten. Aus diesem Grundé verlangte Dr. Fiedler derén Villás.ung und eine strenge Revision, die auch durchgéführt wurde bei der aber keine Malversation festgestelit- werden kon..te. I 1 8 D ( 3o # Dezember /Privatmeldung das UTKB/ Das Heue Wie­ner Segblatt brirgt an der spiaa dea Blattee unter dtim Tite/l " sin £.&pp-Putscb gegen Wien. ünthüllungen der Times Übe- angeblicbe rea**!* nsere ümtrlebe." jSine Havasmeldung aus Paris in őer beaagt wiro: Der Katin veröf fenti ioht einen Auszug aus einem vertraul. iohero Bericbt tlber die reakti^naeren umtriebe in Kitteleur«>pa nach dem iapp-putsoh, mit depóén Yerftffentllobung őie Times beg^nnen bat.u Bach őiesem Beriőhte habe őas v^n Seneral Ludendorff gele itete Alcti^nskomitee angeaichts dei geringen Bf«lga, den es in Deutschland für die Gegenrev«lutif>n fand, íruppen unaufrifdener Auslaender angw^rben und bcschl«seen, die neuen in iíitteleur^pa elngefübrten Regierungsfnrmen zu breeben» in-dem es sueret Seterreicb treffen wnllte* Zu diesem Zwecie sziltan alle ver­ftigbaren militaerisehen F^rm&ti^nen allmaehlicb nach dem silden verlegl werder. und ea sollte im U^vsmber -^der jedenfalls v^r dem Prtijahr ein Angriff gtgen Wien beglnnen. Auob őie gegearev^lutinnaeran üaement© Raaslantis und Ju^aruá s^lliín mitwiricen. cber^t Bauer waé Treoitsoo Linecln aeieo as 16« Mai is Bueap««% «xngetroffen und am übernaechstezi íage T«n Horthy empfangen werden, den sie nach laengerem Zőgern fiberé redet b&etten, sich der d utsob-russisohen kombinátí«n anzuacblieesen« •»»«-r

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