Bizalmas Értesítések 1920. december
1920-12-02 [1439]
^ I. i e n 4 2» Dezember*./Privatmeldung des TJTKB/ Die Wiener Blaetter verüffentlichen tusfübrliehe Berickte aus der gestrígen ungarisohen lat ionalversammlung' teils auf Grund von Síeld ringen des UTKB > teils B Íhrer Speziarberichterstatter* Jm Privatberiohte dea Beuen Wiener lagblatts 4 der an leitender Stelle_verüffentiicht wird* heiast es unter Anderam; Der gestrige Zwischenfall hst die vollstaendige Unbaltbarkeit-des gegeneraertigen Begierungssystem aufgeűeoJfc da sich in. der **egierungspartai die versenieoensten Strötaun&en begegjr nen und einander ofínrbekaempfen-i wodurch eine staendige Atmosphaere,.. der Unsioherheit geschaffen wird* Auf der gestrigen Parte ikon feren* apraoh man offan von der bavorstehenden Auflösung der Beg ierunge*' partei* was den Sturz der egierung uad die Bildung einer j&&l±áions~ : regierung zurPolge babén wlrd^ 2a ist interessact^ dass gleioJbseitif. mit dem ^erfall der Begierungsp&rtei sich die JSonstituierung der Crdnungspartei vollzisht»öie das Sammelbeoken der derzeit in den Hintergrund gedrcengten Politik des frtifaeren Begimesbilde* Diese •íartei stellt sioh in ..der Königsíraga auf den Standpunkt der Be ch teke nt inuitaet A fordert^ daaX Zweikammersystem und ist in der . * Aussenpolitlk fur die^deutsohe orientierurg* v ? Jem Spezialberiobt der *euen Freien Presse wird unter Anderea betont; Die *egierung t ~weleha auoh bisher Zügel nur locker in den gaenden h|elt* hat in den letaten foohen die Führung der Pariéi vollstaendig verioren* Bei Beapraehung der mogliehen Polgen der gestern auagebroohenen Kriee t kommt der fcericht su den Schluss # dass der Kristallisationípttnkt auf der cinen und anderén Seite aller Sahrscbeinliahkeit naoh die Stellungnahme zu der iLönigsfrage bilden aerde* I i e n , 2, Dezeaber, /Privatmeldung des UTKB/ Das n/eue •iener *agblatt beeohaef t lg* si oh in einem laengeran Artikel nfs der Krise in Ungarn, Das Blatt ftihrt unter Anderem aus;Das nnhelsliaha Wírken verbreoheriaoher Maffia, das sioh unverkennbar auf ansehol isbe fai le der Armet stütsen kann, die Chnmaoht der Mixmk Behord en, dia das ZerbrOekeln der Reohtaeronung nloht verhindern konnes, offenkond ige Yerbreohen ungesühnt lessen müsaen und aie der Verlaof der BritsnniaAffaere und das Terhelten gegenüber dem *erein der Irwaohenden Ungarn erat Jüngat wieder bewieaen hat, naeh Jedem etwas energÍ3chereai Anlaaf bald wieder aurUekweiohen zu müssen: alle diese Brscheinungen einer sohweren Brsobütterung der Staatafeewalt* JiQEMaxXUCaT wseren mit JSrfolg nur dureh das Kabinett őer ataxken Hand zu bekaempfen, welebes aieh als Yollstraoker des Willens einer zlelbewussteri Mehrheit der Regíerungavertretung weiss, Die gestern ausgebrochene Zrisa tar aus einer/XlSXIjIl/Angelegenheit entstanden, die mit den poütischen keraproblemen gX nioht unmittelbc* zusammenbfeengt. WOrde der HÜcktritt X . des kabinetts Teleki zur Tataache , so müssten tiefere Probleme g«löst werden, Das schwerste und gefcerlicbste unter ihnan ist die K8nigsfrage*: Das ganze Land ist einig in dem funsche nach der aiederberstel lung der Monarehie* Soharf scheiden sioh jedoeb die Légit im isten „ die den gekr&hten Sönig Asrl zurüokrufen wollen, von den Anbaengera der freien kön igswahl, legitim ist isoben Láger 3-teben neben grund saetssllebes Yerfeohtern des Restaurationagedankens,, die alles, was sieh naoh der Oktoberrevolution des Jahres 1918« ereignet het, als Störung der ge* setzlichen Eontinuitaet empíindan, auoh gewisae den Cffiziersdatachessents anhaengenöe Blemente, die mit Putaehplaenen spielen-. Ite Hintergrunde aoloher gefaehrlichen Absichten lauert die Puroht vor der Abrastung der Armee, die Tausende von Cffi»íeren nötigen wtJrde, das ihnen behagliehe Cffiziersdasein mit harter bürgerlicben Arbeit zu vertatisehec Die iLerntruppen im Láger der freien Könígswahl bilden die dsm altén 48 -er Unabhaengigkeits-Gedanken aahaengenden u ruppen< Sie glauben in der gegenwaertigen tationalversamralnng fur die Lösung der königsfrage önren die freie königswahl eine siehere íiehrheit zv. atíen.Bie oesennenen iöpfe wollen die Lösung der königsfrage in Sobweba lassan bi* zu de» Augenbliek, da da& Land zur inceren Euhe gelangt ist i vor Allém bis ö» uunkelste Frage s die im írieden von ü'rianon geforöer«e iHt«axpung durchgeführt iat* Die königsfrage müsste jedeeh sofőrt eutj *Jaxe^SíS 4 finden, wenn man auf die Jufstellung einer einbsitllenen JJ& UX hThű J %Si ~ partei schreiten wollte, Bisher erwies sioh dieaes aentraxproblea;aer . gegenwaertigen ungarisohen^olitik nooh nioht als spruchreIÍ íl J Sefahren* die eine Überhaatung hier ait sich braechtea aextthren, oie an dem Be standé uer Hationalversammlung waebrend der ^rc.^ .ern^ll^g » einer gestzliohen Crönung und des Priedenszustandes mit den t ren würden, habén elem kabinett Seleki das Lében verla^gcrt. g M álhmr flhne Verwunderunz, dass ausb der Zwisobenf&ll^ den d^r Yorsiosa des íbíeSídBeS^SS^b «at s im Sohosse der "egierungspsrtei íildtr*au 8 der ?elí gísohaffen werden dürfte, Die ^arische i^isa sx rfichí eben über die^ebenfragén hinaus «1« t»t «™ £ f |«Sf gj, ölf f^T^^^^^^^ Saon^í? auf aien Sei 3. . W i * n, 2* fcsember/Pri vatmeldung de 3 UtKB/úie Arbei tersei tun* 3ohreibt, über die Nielerstimmg"des Finansminis te rs Korányi m def $e3trigen Nati onalversammlung dassdies das Srgebnis der gegen ihn schon vorhandenén Stimmung war.Fi nangminister Korányi der »?'n Bankier jüdischer Abstammung ist, wxxxxmxskx ist somohl von den Christlichnationalen als auch von dén Kleinlandwirten nicht gerne gesehen.De r Ministerpraesident Teleki erklaerte sich K mit dem getauföen Finangjuden solidarisch und xsg; so kann das Mi sstr.auensvotum dem getauften Juden gegen aber sur Abdankung dte3er eigentümli chen Christenreaierune führen. * Diem.^rbeiterseitonc Mhreiht á&7Mz