Bizalmas Értesítések 1920. október

1920-10-04 [1437] - 1920-10-05 [1437]

JJf. Wien, 5. Október. /Privatmeldung des UTKB/ Die Wiener Morgenzeitung schreibt; D^e ungarische Regierung sieht ein, dass V Orsi cht der bessere A eil der Tapferkeit ist. Sie weicht dem Gerichtssáal aus und setzt stolze Miene auf» Sie wolle keine iN ebengeleise . Ja will sie den beweisen, dass die Dokumente ggefaelscht waren von denen heute schon die Echtheit der wiehtígsten durch den Herrn. f eich selbst zugestanden wor­den war. Immerhin schickt Horthy seinen allzu ungeschickten Pressechef auf Urlaub. Herr Reich, dessen Gesundheit sehr ge]itten habén muss, wird sich freuen. Sein Nachfolger wird entweder Mandl oder Hollóssy. 30. w"i e n', 5. Október /Brivatmeldung des UTKB/ Die Arbeite Zeitung veröffentli cht zu Zweeken Rkder W a blagítation einen Artikel betitelt "Um Frieden und Wahrheit f indem sie einer­séits die Christlichsozialen in enge Verbmndung mit Ungarn bringWihd sie besehuldigt, gégén den Bestand der_österreichi­s chen Kepublik zu ar bei ten, ándererseíts aber auch die Kom­munisten zu M elfern der ungarischen Politik stempelt, indem sie darauf hinweist, dass der Vertrag von Gödöllő Ungarn das Recht zugestanden hat in Wien einzumarschieren. fálls die bolschewistis chen Uuruhen hier ausbrechen sollten. W i e n , 5. Október /Privatmeldung des UTKB.7 Zum gestri­gen Kommünique des UTKB. über das »erbot der Klageerhehung gegen Austerlitz schreibt die Arbeiter-Zeitüng unter anderém, dass/indem die ungarische Regierung die Erhebung der Klage verbietetf sie sich selbst schuldig erklaert. Sie weiss, was in der ger ichtlichen ^erhandlung herauskaerae und scheut sie. Mit ihrer "eigerung hat sie sich entlarvt. Was nun dié Strafanzeige der ungarischen Gesandtschaft betrifft, so ist sie ein dreister und bewusster Schwindel. B Die Untersuchung wird gemaess der ű trafanzeige wegen des v erdachtes des Betru­ges geführt, welcher Bétrug dann bestehén soll, dass wir, die Ar bei tor-Zeitung, von den unbekanntén -^aetern in Irrtum geführt wurden, indem man uns unechte Dokumente für echt ver­kaufte. Dann schreibt dié Arbeiter.-Zeitung: Sollten wir die Fortführuhg der Untersuchung érmöglichen und zwár dadurch, dass wir drei Lügen be ist elleti? 1.7 das s wir erklaeren wir haéttén ühs von ahbekannten Taetérn schaedigeíf lassen. 2./ dass wir zúgehen, man habe uois unechte Dokumente aufgeschwindelt und 3./ dass wir erklaeren wurden, wir haetten für die Do­kumente in der {feinung sie seien echt .gezahlt;. Üpaeter heisst es im Artikel: -^ie Wahrheit ist, dass die fferren von der ungar ischen Regierung nicht klagen können iind deshalb nicht klagen wollen, und die Anzeige wegen des Betruges unbekannter Táeter erfunden haben, um der Welt vorzusghwindeln, dass sie dach zu u ericht gegangen sind. Dass Herr Reich beurlaubt wor­den ist, ist ein zweites ^ekenntnis,, **r wTrd auch nicht wieder­kehKren. Wir können auch hinzufügen* dass Öerr Kania beurlaubt worden ist, ein Anzeichen vielleicht, dass der—neue ungari­sche M inister des Aeussern den Breck, den die Herren um Herrn Reich angehaeuft haben.zu ftbel Befindet, Wohl íaesst Berr Dr . girat z gerade heuto versichérn. dass die %ldung»aujB[er werde gehen, nicht richtig sei, Aber dass Herr ^r^z unmög­lich ist und seine Abberufung nur eine Frt^e der eit ist, ist ganz selbstverstaendlich. Wenn der neüe'.Vat^onalrat zusam­raentriti ? wird er gehen. ob freiwillig oder gezwungen, ist ganz gleichgültig/ ' . ^ Dann beweist die Arhéiterzeitung an der Hand von Photo­§ raphieH die Echtheit des noch immer hestrittenen wichtigen okuménts, indem angeblich"Minist érialrat Reich an deh .ek­tionsehef Eckfiardt geschrieben haben söll, dáss er d*dP Vér­einigung vieler gleiehgesinnter Deutsch-Österreícher zu^jenen Insératenzwei fillionen *röhén gegeheh habe. Die Arbeitér-Zeitung versucht den XKkgiaiisJi"Beweis áuf dém Wegé der ^chriftzüoe - 0 prüfung und vergleícht die áufi dém erwaehnten Briefe liaxx des t^nisterialrats flLeicn\|der sonst mit Schreibmaschine ge­schrieben ist, zwei mit der gand geschrieben Worte Hdzi példány" mit zwei von den ^eschuldig'ten als echt eingestandene Briefen, * die mit der Hand geschrieben sind. Sie vergleicht iedén éinzi­f en Buchstaben und kommt zu dem Schláss, dass der Brief unbe­ing t richtig sein müsse.

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