Evangelischen gymnasiums, Bistritz, 1862

34 Beilage 2. > Griger Daum an seinen Sohn Andreas Marcus. Apprime Erudito, et pijs moribus predito Andree Marci Bistriciensi ! Wittembergae degenti tanquam iilio dilecto. Meinen freuntlighcn grusz szampt Wüntschung alles Heills von ; Gott Zw vor ann etc. Nachdem mir czween brieff, einer am 30. j Marcij, der ander am ersten Április geschrieben, wberanttwort sein worden, nach denen ich ein herczlich verlangen gehabt hab, so halt mich solch dein schreibenmein lieber sun vnd freund andren, am ersten gancz herczlich erfrewet, nemlich das ich ausz deinen schrei- : ben, ein wntterrichtung empficng, wie sich mein svn franciscus (den - ich dir ausz sönderiighem vertrawen befinden hab) Kegen dir, vnd yn seincnn studiren bysz auff die czeit des datum gehallten halt, ! dysz hott mich auch ganz wber ausz erfrewet das dw kein sonder- j lighe dag, etwan einer widersperrigkeit, auff ynen gethan hast. ! Czum andern aber hyn ich, das ich die warheit sage, gancz be­kümmert worden, sintt dem moll er so grosz cranckheit vnd schwer- : ezen erleiden hát müssen, denn ein vetterlich hercz ist allezeit ge- : neiget, zw erbarmen seine Kinder, doch bald als ich vernam ausz 1 dem schreiben vnd ausz eigener bottschafft Matthie des buchfwrers ' das — — — wer worden, byu ich’widerumb getrost und----------i Gott dem allemechtigem die sach heym gesaezt — — — göttlicher „i will ist, denn kan ein hare keidt — — — vnseren heublern falln, vili weniger werde — -— — ein anderes, ann gottes willen fallen oder sterben, vnd wenn wir sterben, so ist gewiszlich der tag, die ’ Stundt vnd — — — herdurch verlauffen, wie Job sagt. Vnd wie j woll solch cranckheit mehr kost und czerung bedarff, wie du auch i schreibest, er het auff die appotek vnd dem doctori darzu seiner 1 gesundlheit halben auff wein etwas mehr müssen dran strecken, das ' alles bewegt mich nichts, allein Mein Sun schawe drauff, hallt an vnd i vermane meinen Son franciscum, das er fleysz anwende Vnd studire r also, das sein studirn forderlich Zu den Eheren gottes, Zu erbau- ung seiner geméyn, Gott geb ym weltlichen ader geistlichen stände, gerade riornoch wnsz allen, vnd ym selbst Zu ehren vnd frommen bekomme, Das ist meyn willen vnd begirde, das er nach ein iar alldo zw wyttemberg picibe vnd studir also, wen er heymen kom­men soll, das man nicht sein spotte, als man anderer gespott hott,

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