Bács megyei püspöki körlevelek, 1929

6 euere Mithilfe und euere Mitarbeit direkt in dem Apostolate, in seiner voller Bedeutung. Dies ist nicht zu viel. Im Gegenteil, das ver­langten auch die Apostel schon in den er­sten Anfängen von ihren guten Laien“. Demnach ist unser Heiliger Vater Papst Pius XI. wahrhaft ein grosser Papst. Wer ist gross? Der die Gebote hält und sie lehrt, der wird gross genannt, sagte der Herr (Matth. 5,19). Papst Pius XI. ist der Mann des le­bendigen Glaubens. Von diesem lebendigen Glauben lebt Er. Er ist der Mann des un­befleckten Charakters. Auf eine wunder­schöne Art vereinigt Er in sich die engelglei­che Sanftmut mit unerschütterlicher männ­licher Standhaftigteit. Er ist voll der Liebe und der Güte allen Menschen gegenüber; voll ist er aber auch des Ernstes und der Stärke in seiner erhabenen Verwaltung und in seinem hehren Amte. Er ist voll der Furcht Gottes, ohne menschlicher Furcht und Rück­sicht. Er ist voll des Vertrauens auf Gott und deswegen ist Er auch in den schwie­rigsten Lagen nie kleinmütig. Und Er ist voll der ausdauerden Arbeitsamkeit. Nur eine kurze Zeit gönnt er den Bedürfnissen Seines Körpers. Fast den ganzen lieben Tag weiht er dem Gebete und der Arbeit — ja nicht nur den Tag, sondern auch einen grossen Teil der Nacht. Und diese starke Seele des Heiligen Vaters lebt in einem gesunden und starken Körper. Man muss, wenn man Ihn sieht, unwillkürlich ausrufen: „Ecce sacerdos magnus!“ — „Sie den grossen Hohenpriester!“ Und welch ein Genuss, wenn man Ihm zuhört! Die Welt sprach von unserem göttlichen Hailande: „Niemals hat ein Mensch so geredet, wie dieser Mensch!“ (Joh. 7,45). Dasselbe könnte man sagen auch vom jetzigen Papste Pius XI. Papst Pius XI. aber tut den Willen Got­tes nicht nur erfüllen, sondern Ihn auch ver­kündigen. Sein päpstliches Amt führt Er geradezu ausgezeichnet, ln Seinen wunder­baren Rundschreiben und Reden verbreitet Er das göttliche Licht des Evangeliums Christi in die ganze Welt. Für alle kom­menden Zeiten verschaffte Ihm sein Rund­schreiben „Ubi arcano Dei“ den Ruhm des grossen Kirchenlehrers. In diesem entwickelt Er so wunderschön sein grosses Losungs­wort: „Friede Christi im Reiche Christi.“ In der Tat, Papst Pius XI. ist ein gros­ser Papst. Deswegen wird er von der ge­samten Welt geliebt und verehrt. Er leuch­tet in der ganzen Welt. Auch die Gegner der Kirche sprechen von Ihm mit der grössten Hochachtung und Ehrfurcht und sehen in Ihm das vollendete Bild eines Papstes. Darum ist es auch kein Wunder, dass sich während der Regierung eines solchen Pap­stes die katholische Kirche verbreitet, hebt und festigt. Sie ist unter seiner kraftvollen und gesegneten Hand geradezu verjüngt und leuchtet wie ein Edelstein. Aus diesem Grunde, Geliebte im Herrn, lasst auch uns den Heiligen Vater Pius XI. lieben und verehren, mit all’ unserer unge­trübten Anhänglichkeit und mit echt katholi­scher Ergebenheit. Er ist, wie aller katholi­schen Völker, so auch unser Vater. Er ist gross und würdig unserer unbegrenzten Ehrer­bietung. Und was die Hauptsache ist: Er ist der Stellvertreter Jesu Christi. Er ist jenes Werkzeug, dessen sich Christus bedient um seinen göttlichen Dienst unter den Menschen fortzusetzen und zu ver­ewigen. Und anlässlich seines goldenen Mess­jubiläums lasst uns im Geiste zu Ihm hin­treten, Ihm unsere herzlichsten Glückwünsche und für Ihn unsere innigsten Gebete dar­bringen ! Lasst uns an den ersten Christen ein gutes Beispiel nehmen, an den Christen, die jeden Tag für den ersten Papst, den heil­igen Apostel Petrus, so inbrünstig gebetet haben! Lasst auch uns jeden Tag für den Heiligen Vater Pius XI. beten, lasst uns Ihm immer treue, gehorsame und ergebene Kin­der sein! Voll der kindlichen Liebe und des aufrichtigen Glaubens unserer Vorfah­ren lasst auch uns sprechen: „Wir sind und wir bleiben immer die Kinder der Einen,der Heiligen, der Apostolischen, der Katholischen Kirche! Auf Ihrem unbeweg­baren Felsen, auf Dir, Heiliger Vater, werden wir immer fest und unbeweglich stehen! In unserer heiligen katholischen Kirche wollen wir leben und sterben. Auf sie sind immer unsere Augen gerichtet. Mit Ihr wollen wir leiden und kämpfen! Und von Ihr, von unserer heiligen katho­lischen Kirche und von Ihrem Oberhaupte, von Dir, unser Heiliger Vater, wollen wir uns niemals trennen, niemals, bis uns einmal die ewig triumphierende Kirche in

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