Bács-Kiskun megye múltjából 18. (Kecskemét, 2003)

RESÜMEES

Beide Abgeordneten von Kecskemét folgten dem Parlament nach Debrecen, hier schloßen sie sich der radikalen Gruppierung des Abgeordnetenhauses an. Sie nahmen an den die Entthronung erklärenden und die Unabhängigkeitserklärung an­nehmenden Sitzungen des Parlaments teil. János Simonyi wurde zum Mitglied des Rechnungsrevisionsausschusses, dann ernannte Kossuth ihn zum Mitglied der Sep­temviraltafel. Die zwei Abgeordneten von Kecskemét folgten das Hoches Haus noch nach Szeged, hier meldeten sie sich aber nicht mehr ums Wort, an der Sitzung in Arad nahmen sie nicht mehr teil. Nach der Niederschlagung des Freiheitskampfes wurden sie vom Militärgericht verurteilt, aber sie wurden glücklich frei. Obwohl die Abgeordneten von Kecskemét im ersten Volksvertretungsparlament keinen selbständigen Gesetzentwurf einreichten, keine Diskussion anregten, äußer­ten sie sich zu vielen wichtigen Fragen, brachten sie mit ihren Voten ihre Ansichten zum Ausdruck. Nach Möglichkeit vertraten sie die Interessen von Kecskemét, es lag nicht an ihnen, daß sich diese Interessen in den von Parlament angenommenen Ge­setzen nicht in allen Fällen äußerten. In Anbetracht der politischen Ansichten ge­langten sowohl Simonyi als auch Karika von den für die Mehrheit der Abgeordneten charakteristischen adeligen liberalen Ideen bis zu den radikalen Gedanken. ATTILA SÜLI Die Rolle der Landstürme von Jazygkumanischen Be­zirken im 1848-1849er Freiheitskampf Im Laufe des 1848-1849er Freiheitskampfes gab es auch mehrmals solche Ge­legenheit, als die Bevölkerung der Jazygkumanischen Bezirke in höherem Maße aufgeboten wurde. Das jazygkumanische Nationalgardistbataillon nahm im Sommer 1848 an den südungarischen Kämpfen teil (Bataillon von 2500 Mann). Am 6. Au­gust 1848 meldeten die Bezirke schon, daß die Nationalgarde in jeder Gemeinde einsatzbereit sind. Das gegen die Serben geschickte Bataillon marschierte Anfang September nach Hause. Am 21. Februar 1849 ordnete der südungarische Regie­rungskomissar Kázmér Batthyány den allgemeinen Landsturm gegen die Serben in den Bezirken an (Männer zwischen 18 und 30 Lebensjahren). Der so ausgestellte Landsturm wollte in die Umgebung von Szeged und Szabadka abkommandiert wer­den. Es konnte aber nicht völlig dazu kommen, weil die drei Bezirke fast vollkom­men unter österreichischer Besetzung standen. Am 12. März 1849 ordnete auch La­jos Kossuth den allgemeinen Landsturm an, dessen Ziel die Förderung des Sieges der vor der Gegenoffensive stehenden ungarischen Hauptarmee war. Der Landsturm der Bevölkerung des Gebietes wurde zum letzten Mal im Sommer 1849 angeordnet. Im Juni, 1849 wurde es offenbar, daß der eine Schwerpunkt der Kämpfe - als Folge des Vorstoßes der russischen Armee - die Linie der Theiß wird. Aber zum Schutz dieses Gebietes stand kein genügendes reguläres Militär zur Verfügung der Regierung. Als provisorische Lösung wurde es versucht den Mangel durch den Landsturm zu ersetzen. Die Szemere-Regierung beauftragte den Obersten János Korponay - unter des­sen Kompetenzenkreis die folgenden Munizipien gehörten: die Komitate Békés, Bi­har und Csanád, bzw. das Jazygkumanische Bezirk - mit der Organisierung des Landsturms.

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