Varga László - Lugosi András (szerk.): URBS. Magyar Várostörténeti Évkönyv XIII. - URBS 13. (Budapest, 2019)

Recenziók

388 Resümee Ildikó Réka Báthoryné Nagy - Imola Gecséné Tar Gartengeschichtliche Auszüge aus der Spielplatzarchitektur der Stadt Budapest Ziel unserer Forschung ist die Erschließung der Entwicklung der Spielplatzgestaltung in Budapest der Nachkriegszeit, die Analyse ihrer gartenbaulichen Charakteristika und die Förderung einer wertebasierten Beurteilung der Spielplätze dieser Epoche. Die Spielplatzarchitektur entfaltete sich in den 1970er Jahren, mit auf die wirtschaftlichen Möglichkeiten zugeschnittenen technologischen Innovationen, die auf die Ergebnisse umfangreicher interdisziplinärer Forschungen basierten und moderne, zum Teil pro­gressive, den internationalen Trends entsprechende Elemente aufwiesen. Die erforsch­ten Gartenpläne, die Musterbaupläne der Spielgeräte, die damit verbundene technolo­gische Entwicklungsarbeit sowie die damals in diesem Themenbereich entstandenen Publikationen belegen eindeutig, dass ein wichtiges Ziel der damaligen Freiraumpla­nung die Errichtung von Spielplätzen war. Die weithin angewandten Grundsätze der Spielplatzplanung (im Besonderen die Aufteilung nach Altersgruppen, die Klassifizie­rung der Spielplätze nach Funktion) werden - zwar mit einem anderen technologischen Hintergrund und Gerätepark — bis heute herangezogen. Emőke Nagy Funktionswechsel der grünen Räume am Beispiel von zwei Wohnsiedlungen in Nagyvárad (Oradea, Rumänien) nach 1960 Bei der Planung der Großwohnsiedlung von Nagyvárad (Großwardein, heute in Rumä­nien) wurden auf den Musterbauplänen, in den Visualisierungen und den Siedlungsmo­dellen neben den Wohnbauten und den öffentlichen Gebäuden auch die Grünflächen von den Architekten gekennzeichnet, die damit dem Niemandsland zwischen den Wohnge­bäuden eine Funktion verliehen. Beim Bau der Wohnsiedlungen wurde die Mehrheit dieser Flächen tatsächlich umgesetzt. Bei Wohnsiedlungen jedoch, die in den 1960er Jahren oder in den zwei darauffolgenden Jahrzehnten gebaut wurden, wurde der Anteil dieser Flächen geändert, der öffentliche Park verlor immer mehr seinen grünen Charak­ter, an seine Stelle trat vermehrt ein fur modem gehaltener, mit Betonbauten und neuen Steinstatuen verzierter öffentlicher Raum. Die Flächen zwischen den Wohngebäuden standen aber weiterhin zur Verfügung und eigneten sich hervorragend zur Pflanzung von Bäumen und Büschen. Probleme bereiteten dann die regelmäßige Instandhaltung, der Baumschnitt und die Pflege des Gartens, denn die neuen Bewohner bildeten keine selbstregulierende, selbstorganisierende Gemeinschaft mehr, der Eigentumssinn hörte an der Schwelle der Wohnungen auf, und so wurde ein Teil der Gärten und der Grün­flächen herrenlos. Heutzutage können zwei Tendenzen hinsichtlich der Grünflächen

Next

/
Oldalképek
Tartalom