Varga László - Lugosi András (szerk.): URBS. Magyar Várostörténeti Évkönyv XIII. - URBS 13. (Budapest, 2019)

Recenziók

384 Resümee des Stadtparks untersuchenden Forschung erschlossen. Im Laufe seiner ersten erwie­senermaßen landschaftsgestalterischen Arbeit befasste er sich mit dem Stadtpark. Ei­nige Monate vor seinem Tod nahm der Kardinal József Batthyány (1727-1799) den Stadtpark als Pfand von der Stadt Pest mit der Absicht, dort für die Bevölkerung einen öffentlichen Garten zu errichten. Die Verwirklichung seiner philanthropischen Absicht wurde durch seinen Tod verhindert, und so konnte auch Witsch nicht viel von den Ar­beiten umsetzen, obwohl er in einem Brief an den Primas vom 19. Oktober 1799, vier Tage vor dem Tod Batthyánys, bereits über deutliche Fortschritte berichtete. Die wichtigsten Elemente der Eingriffe von Witsch können trotz der nicht allzu zahlreichen Quellen anhand seiner mit eigener Hand angefertigten Landkarte rekonst­ruiert werden, und sie werden auch durch eine zur Ausschreibung von 1813 eingereich­te (eigenhändig erstellte?) Planunterlage treu widergegeben. Borbála Mohay Die Funktionen des Orczy-Gartens in den ersten Jahrzehnten nach seiner Errichtung Der Orczy-Garten von Pest ist Ende des 18. Jahrhunderts entstanden. Auf Auftrag von László Orczy begann Bernhard Petri 1794 mit der Planung und dem Bau des Engli­schen Landschaftsgartens. Zu dieser Zeit, als gerade erst mit der Errichtung von öffent­lichen Gärten begonnen wurde, war die Eröffnung des Orczy-Gartens tatsächlich von großer Bedeutung. Bereits in den ersten Jahrzehnten nach seinem Bau wurde er von der Bevölkerung „benutzt“ bzw. in Anspruch genommen. Was verstand man aber in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts unter einem „angenehmen Promenadenort“? Wer, wann und zu welchem Zweck verbrachte dort seine Zeit? Einerseits geht aus den Quellen die Möglichkeit zum einsamen Nachdenken, zum Rückzug hervor, die mit dem Kunstgenuss verknüpft wird, wobei der Garten als ein Kunstwerk wahrgenommen wird. Darüber hinaus ist die Nutzung des Gartens als ein Ort des gesellschaftlichen Lebens, der Unterhaltung und der Vergnügung vielleicht noch charakteristischer. Be­sonders interessant war dieses Phänomen vor der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als sich die gesellschaftliche Raumnutzung, die Institutionalisierung des öffentlichen Lebens noch nicht vollzogen hatte. Die Grundlage für die Forschung bildeten vor allem die Garten- und Stadtbeschrei­bungen der damaligen Zeit. Neben den angeführten Themen befasst sich der Beitrag auch mit den Aspekten des Englischen Gartens als ein politisches Symbol bzw. mit der Frage, welche Absichten Orczy mit der Eröffnung seines Gartens verfolgte.

Next

/
Oldalképek
Tartalom