Urbs - Magyar Várostörténeti Évkönyv 10-11. (Budapest, 2017)

Resümee

Resümee 471 ENIKŐ RÜSZ-FOGARASI Die NahmngsmittelVersorgung der Spitäler in Klausenburg (Kolozsvár) in der Epoche des Fürstentums Die vorliegende Studie analysiert - dem Thema der November-Konferenz folgend - die Naturalwirtschaft von zwei frühneuzeitlichen Institutionen in Klausenburg. Das Heilig- Geist-Spital und das Heilige-Elisabeth-Spital waren in dieser Epoche als organische Bestandteile der städtischen Wirtschaftsführung tätig. Unsere Untersuchung beginnt mit der Vorstellung der Quellen. Anschließend folgt eine Vorstellung des Vermögens, das für die Nahrungsmittel Versorgung der beiden Klausenburger Spitäler genutzt wer­den konnte, um dann die dort stattfindende Wirtschaftsführung betrachten zu können. Unsere Analyse konzentriert sich von da an vollständig auf die zur Verpflegung verwen­deten Erzeugnisse: Zuerst werden die irn Zuge des Wirtschaftens erzeugten Produkte aufgezählt, dann werden die auf dem Markt eingekauften und abgerechneten Lebens­mittel aufgezählt, um danach die Rahmenbedingungen der Lebensmittelversorgung in den beiden Einrichtungen aufzuzeigen. Und schließlich, aber nicht zuletzt, legen wir die Ergebnisse unserer Forschungen dar, wobei wir die untersuchten Prozesse in den Rahmenbedingungen der frühneuzeitlichen Stadt integrieren. KATALIN SIMON Die Donau und die Schiffsmühlen in der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Eine der effektivsten Methoden zur Erzeugung einer ausreichenden Menge an Mehl, die für den Brotkonsum der Bevölkerung einer Gemeinde notwendig war, bildete die Einrichtung von Schiffsmühlen, die die Energie des Flusswassers nutzten. Seit dem 18. Jahrhundert traten in Ungarn in größerer Zahl Mühlen auf, die nicht mehr auf kleine­ren Flüsse oder ihren Seitenarmen betrieben wurden, sondern die aufgrund ihrer Kon­struktion in der Lage waren, auch die stärkere Strömung irn Hauptbett eines größeren Flusses effektiv zu nutzen. Die Betreibung der Schiffsmühlen, die nur von Frühjahr bis Herbst funktionierten und irn Winter wegen des Eisgangs zerlegt werden mussten, bereitete in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts immer größere Probleme: Die Zunah­me der Zahl der Schiffsmühlen und ihre zwangsläufig immer dichtere Platzierung ging damit einher, dass diese Anlagen immer unfallgefahrlicher wurden. Die in mehreren

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