Urbs - Magyar Várostörténeti Évkönyv 10-11. (Budapest, 2017)

Resümee

Resümee 465 BORBÁLA FÁBIÁN Gärten und Städte im Zeitalter des Dualismus Vereine zur Umgestaltung der natürlichen Umgebung der Städte Die die Städte umgebende Natur veränderte sich irn Laufe der Jahrhunderte, aber nicht nur die Landschaft der Städte, sondern auch die Gestalt des „inneren” Stadtbildes, also einzelner Straßen und Plätze. Einer der größten Veränderungsprozesse fand irn 19. Jahrhundert statt. Zu dieser Zeit wurde die Ausgestaltung gemeinsamer Plätze immer wichtiger, um den Stadtbewohnern Orte der Erholung, der Unterhaltung und des Spa­zierengehens zu bieten. Mit der Ausbreitung der Städte wurden schrittweise die sie umgebenden „Weinberge“ in Besitz genommen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun­derts kam nicht nur die Bepflanzung der Städte mit Bäumen und die Anlage von Parks in Gang, sondern es überzogen nun - aufgrund der Ausbreitung der Seidenproduktion - auch die Maulbeerbäume die Straßen. Nach der Phylloxera-Epidemie beteiligten sich auch die örtlichen Baumschulen erfolgreich an der Neubepflanzung der Weinberge. Am Beispiel einiger Städte in der Großen Ungarischen Tiefebene suche ich eine Antwort auf die Frage, inwiefern die Vereine, die sich als Zusammenschluss von Bür­gern bildeten, das Antlitz der Städte und die natürliche und ökonomische Umgebung veränderten. Wie wurden die vorhandenen natürlichen Kraftquellen genutzt, um Gär­ten, Weinberge und Obstgärten anzulegen? Wie wurden Nachteile, die sich aufgrund der Beschaffenheit des Bodens ergaben (zum Beispiel Sandböden), überwunden und zu einer Quelle des Reichtums der Stadt gemacht? Wie kann der Erfolg der Vereine bei der „Gartengestaltung“ der Städte und bei der Etablierung des Obstanbaus gemessen werden? Und was konnten die Gründe für einen eventuellen Misserfolg sein? ELEONÓRA GÉRA Städtisches Leben und natürliche Umgebung in Pest-Ofen (Pest-Buda) und Alt-Ofen (Óbuda) im 18. Jahrhundert Die Studie gibt einen skizzenhaften Überblick über die Entwicklung der Beziehung zwischen der natürlichen Umgebung und den Städten, beginnend von der Vertreibung der Türken bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. In dieser Epoche wurden die Stadt­entwicklung und die individuellen Möglichkeiten der Bewohner besonders stark von der natürlichen Umgebung beeinflusst. Selbst Flächen wie Sümpfe, die seit dem letz-

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