Felhő Ibolya (szerk.): Archiv der Hauptstadt Budapest - Levéltári dokumentáció 1. (Budapest, 1973)
I. Geschichte des Archivs
pflege und Verwaltung wichtigen Archiváltén beauftragt. Seit 1911 wurde der Personalstand des Archivs mit wissenschaftlichen Fachleuten ergänzt. So war es möglich, mehrere Quelleneditionen, - Privilegienurkunden der Städte Buda und Pest,Akten zur Geschichte der Vereinigung der Hauptstadt, Mittelalterliche Urkunden zur Geschichte der Städte Buda und Pest - vorzubereiten und zwischen den Jahren 1932-1944 eine zebnbändige Schriftenreihe "Studien aus der Vergangenheit von Budapest" zu veröffentlichen. Auch wurden bedeutende Ordnungsund Kassationsarbeiten durcbgefiihrt. Während des zweiten Weltkrieges erlitt das Archiv erhebliche Schäden. Die bedeutendsten Teile des Archivs wurden zwar in den Kellern der Sankt-Stepban-Basilika in Sicherheit gebracht, aber die Mehrheit der im Rathaus verbliebenen Archivalien wurde im Januar 1945 durch Feuer vernichtet. In dieses Brand gingen die überwiegenden Teile der s.g.recbtsbegrtlndenden Akten /Verträge,usw./, der Kircbenmatrikelnduplikate aus den Jahren 1828-1895, der Munizipalstatuten und der Gründung urkunden hauptstädtischer Institutionen,sowie die Sammlungen der Vereinsstatuten und der Kleindruckscbriftan völlig zunichte. Mit der Befreiung im Jahre 1945 begann im Leben des Archivs eine neue Epoche. Laut der Verordnung mit Gesetzkraft Nr.29 vom Jahre 1950 ist das bisherige Munizipalarebiv zum staatlichen Archiv geworden, und seine Zuständigkeit wurde auch auf die Arcbivalien der in Budapest tätigen staatlichen Verwaltungs- und Justizorgane,der Institutionen, der Körper* schäften, der Vereine und der Wirtschaftsorgane von lokaler Bedeutung erstreckt. Die Ordnung der umfangreichen,verschiedenartigen Archivalien bedeutete für das Archiv eine schwere Aufgabe. Auf die Anordnung der Zentralstelle fUr Archivwesen wurden zu den Beständen des Archivs - ähnlich wie in anderen staatlichen Archiven - ausführliche Behelfe angefertigt und veröffentlicht. Aber die Intensität der stadtgeschichtlichen Forschungen liess nach. 5