Esettanulmányok a főváros gazdaságtörténetéből - Fondos írások 1. (Budapest, 1988)
N.Czaga Viktória - G.Hidvégi Violette: Az ipari mérleggyártás története Magyarországon. A Schember-mérleggyár története (1874-1948)
Viktória N. Czaga - Violette G. Hidvégi Geschichte der industriellen Waagenherstellung in Ungarn Geschichte des Schember-Waagenwerkes (1874-1949) Die Einführung des einheitlichen Gewichts- und Metersystems in Ungarn, die Entwicklung des Verkehrs, besonders der Ausbau des Eisenbahnnetzes erhöhte sprunghaft die Nachfrage nach Waagen. Für die kontinuierliche Entwicklung der Waagenherstellung innerhalb des Rahmens des Kleingewerbes stand nicht entsprechendes Kapital im Lande zur Verfügung. Im Indurtriezweig wurden auch nicht die technischen-technologischen Neuheiten angewandt. Das System der ungarischen Wirtschaft , daß in erster Linie mit der Entwicklung der mit der Landwirtschaft beschäftigten Industriezweige mit ganzer Kraft begannt, bestimmte die Nachfrage nach den Waagentypen-Brückenwaagen mit großer Meßfähigkeit. Die industrielle Waagenherstellung Ungarns kam ähnlich anderer Industriezweige durch ausländische, in erster Linie durch österreichisches Kapital zu stände. Im Jahr Millenium 1896 beherrschten 3 Budapester Waagenwerke den hiesigen Markt: C. Schember und Söhne, die Österreischische-Ungarische Fairbanks AG und G. Fuchs, das erste Brückenwaagenwerk mit Zehntel- und Hundertstelgenauigkeit. In Ungarn gründete als erster der Österreicher, Conrad Schember, ein Waagenwerk : 1874 nur eine Werkstatt in der Rottenbiller Gasse, 1892 ein Werk in der Hungária Straße. Der Produktionsstart fiel in der Zeitraum der zweiten Generation der Familie, die durch Carl-August Schember vertreten wurde. C. Schember stand nach den Jahren von 1890 im harten Kampf mit der amerikanischen Firma Österreichische-Ungarische Fairbanks AG, die ebenfalls in Budapest ein Werk gegründete hatte. Der Wettbewerb um die Märkte auf dem Balkan, sowie um die hiesigen Aufträge erfolgte in gleicher Weise. Im Jahre 1910 beurteilte Carl-August Schember die Produktion des Budapester Tochterunternehmens als ungünstig. Deshalb sollte es unter Vermittlung der Ungarischen Handelsbank verkauft werden, was erfolglos verlief. Die zwei mit Produktions- und Verkaufsschwierigkeiten kämpfenden Firmen sind in den mit schweren, wirtschaftlichen Schwierigkeiten vollen Jahren nach dem Weltkrieg und dem Zerfall der Monarchie zu einer sogenannten Betriebskonzentration vereinigt worden. Seine Waagen fertigte C. Schember und Söhne danach in einem Werk auf dem Gelände der Hungária Str. Die Firma behielt ihre Eigenständigkeit, ihren eigenen Firmennamen. So wurde die Produktion wirtschaftlicher und die Konkurenz um den Markt wurde gesenkt. Die Entfaltung wurde durch die wirtschaftliche Krise verhindert: beide Waagewerke Aufträge wurden Waagen gefertigt. Neben der Krise belasteten sie auch die Veränderung auf dem Markt: die Nachfrage nach Brückenwaagen mit breiter Meßfähigkeit sank, die