A budai mészárosok középkori céhkönyve és kiváltságlevelei - Források Budapest közép- és kora újkori történetéhez 1. (Budapest, 2008)

AUFSÄTZE

und durch Wolfgang (Farkas) ersetzt. Es wurde eine Schuld von 14,5 Forint verzeich­net, diese korrigierte man aber auf sieben Forint. Im selben Jahr wird anderenorts eine purkrecht-Schuld (czyra-Schuld) von Wolfgang (Farkas) von sechs Forint und einem viertel Forint (einem ort), also von 6,25 Forint, erwähnt, die auf seine Mutter zurückgeht. 108 Im Burgrechts-Verzeichnis des Jahres 1510 taucht er noch mit 13 Forint auf. An keiner einzigen Stelle wird Wolfgang (Farkas) als Fleischer bezeichnet, ob­wohl er sicherlich ein Verwandter der Familie Rupprecht war. In den Zunftregistern wird er nicht erwähnt, obwohl es möglich ist, dass er dort unter anderem Namen ver­zeichnet ist. Die Schulden gingen - zumindest teilweise - auf seine Mutter zurück. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich hier um den Sohn einer Rupprecht-Tochter han­delt, der einen anderen Beruf wählte. Wir wissen von ihm, dass er sich 1494 an der Wiener Universität immatrikulierte, es ist also möglich, dass er eine andere Laufbahn wählte. Ein Hans (János) Rupprecht wurde Magister der Universität Wien und 1500 Doktor für kanonisches Recht in Padua. Sein Vater war Fleischer. Siegmund (Zsig­mond) wurde als Händler bekannt, der Beziehungen zu den Fuggern pflegte. 109 Mert (Márton) Salczer war von 1511 bis 1526 Zunftmitglied. Anstelle seiner fin­den wir 1521 Mert (Márton) Koler im Register. Es ist gewiss, dass Koler, der zwischen 1508 und 1529 Zunftmitglied war, zu Rupprecht in irgendeiner Weise in Ver­wandtschaft stand, wir wissen aber nicht, wie. Das Mitglied der Zunft mit dem höchsten Ansehen war Thomas (Tamás) Schaur. Obwohl kaum mehr eine vollständige Liste der Stadtratsmitglieder existiert, scheint es doch so, dass Schaur von 1494 an mit Sicherheit Mitglied des Ofener Rates war. Die letzte Angabe über ihn stammt aus dem Jahre 1515. 110 Unter den Fleischereiei­gentümern war er bis einschließlich 1518 registriert. Es ist möglich, dass er bis zu sei­nem Tode städtischer Geschworener war. 1519 übt seine Witwe sein Meisterrecht aus. Im Wachsregister des folgenden Jahres lesen wir hingegen den Namen Wolfgang (Far­kas) Schaur, der sich nicht unter den Zunftmitgliedern befindet. Im selben Jahr 1520 fällt demgegenüber ein Fleischer namens Wolfgang (Farkas) Hofer im Fleischereiver­zeichnis auf, der mit größter Sicherheit mit Wolfgang (Farkas) Schaur identisch ist. Wir haben bereits davon gesprochen, dass Schaur 1511 im Burgrechts-Verzeichnis mit einem hohen, 200 Forint betragenden Kredit aufgeführt ist. Diese Schuld finden wir bis einschließlich 1524 unter dem Namen seiner Witwe. 1525, nach dem Zunftstatut über die zehnprozentige Tilgung, wird sie unter dem Namen Hofer geführt, und zwar in Höhe von 180 Forint. 1526 beträgt sie nur mehr 160 Forint und 1528 nur mehr 144 Forint. Flofer war womöglich Schwiegersohn des einstigen Ratsmitgliedes, auf alle Fälle aber sein Erbe. Hans (János) Weidner war zwischen 1516 und 1529 als Fleischereieigentümer registriert. Alleine im Jahre 1528 fehlt er. Dieser Sachverhalt wäre noch zu erklären 108 Zunftbuch, fol. 41 v; 45 v. 109 Zur Familie siehe ausführlich KUBINYI, Budai és pesti polgárok családi összeköttetései [wie Anm. 51], S. 255-256. no RADY, Medieval Buda [wie Anm. 36], S. 175. Zum Jahr 1494 siehe oben, Anm. 102.

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