Aggházy Kamil: Budavár bevétele 1849-ben II. - Budapest Történetének Forrásai (Budapest, 2001)

Okmánytár

historisch, sondern auch in politischer und administrativer Hinsicht für Ungarn ­für dessen Kampf- von unschätzbarer Bedeutung geworden. Die meisten Gefallenen beiderseits waren beim Wienthorbresche(l) und Burg Platz. Um 7 Uhr Früh desselben Tag besuchte der Armee-Ober-General und Kriegsminister Görgey Arthur die Festung, ordnete alles zur Besetzung und Sicherheit der Hauptstadt an. Die aufgestellten Sieger riefen überall „Éljen Görgey, a mi vezérünk!" Die Kriegsgefangenen Offiziere, Mannschaft wurde auf den Befehl hinter die Theiss transportiert, nachdem sie mit allem versehen war. Görgey ist der Mann, den Freund und Feind achten muss. Strenge gegen den Bewaffneten, milde mit dem Wehrlosen, ist seine Tugend. Ein Beispiel, dessen ich selbst Augenzeuge war, ergab sich beim Wiener Thor. ' Der General stand in einfacher Uniform da, um die Ordnung herzustellen. Wägen mit Blessierten beladen wurden durch das Thor ins Spital abgeführt. Auf einem dieser Wagen lag ein stark blessierter Honvéd, dem eine Kartätschen-Kugel das linke Knie zerschmetterte, und ein feindlicher Blessierte. Seinen Schmerz nicht achtend, ruft der blessierte Honvéd, als er den Ober-General erblickte „Éljen Görgey, éljen Kossuth, éljen a haza!" und gleich darauf der feindliche: „Es lebe der gute General Görgey!" Durch die Humanität des Obergeneralen, wie unserer Truppen, war die Besatzungstruppe so überrascht, dass sie sich kaum fassen konnte; denn sie befürchtete, dass sie alle niedergemacht werden. Allein wieder ein neuer Beweis, dass zwar der Magyar tollkühn in der Schlacht, aber gross an Edelmuth, wenn er siegt. Die Österreicher könnten wahrlich von den Rebellen, wie sie uns nennen, noch vieles lernen. Unsere wenigen Belagerungsgeschütze trafen gut und trotzdem dass der Feind einen ungeheuren Vorrath von schweren Geschütz und Munition hatte, richteten unsere Kugeln, Bomben und Granaten grossen Schaden in der Festung an. Besonders litt die eine Kaserne viel. Die Burg [das Haus der Väter] wurde in Brand gesteckt und glücklicherweise brannte mehr als die Hälfte bis zur Erde ab. Mehrere andere Gebäude und Stallungen usw. wurden durch unsere Granaten und Bomben angezunden. Mehrere Geschütze des Feindes demontiert. Die Bewohner waren froh, einmal von ihren Geissein befreit zu sein. An den meisten Häusern wehten 13 Az előbbi tévedések után lehet, hogy itt is a Fehérvári-kapuról van szó. 56

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