A Budapesti Nemzeti Bizottság jegyzőkönyvei 1945-1946 - Budapest Főváros Levéltára forráskiadványai 7. (Budapest, 1975)

Idegen nyelvű ismertetés

öffentlicht. Da das Budapester Natoinalkomitee in den ersten Monaten seiner Tätigkeit selten Sitzungen abhielt, wurde die operative Arbeit von einem soge­nannten Fünfer-Ausschuss verrichtet, deren Mitglieder Verteter der das Buda­pester Nationalkomitee bildenden vier Parteien sowie der Gewerkschaften waren, eben deshalb sind unter den Dokumenten auch die Sitzungsprotokolle des Fün­fer-Ausschusses zu finden. Das Budapester Nationalkomitee und die Nationalkomitees der Bezirke wur­den parallel mit der Befreiung der Hauptstadt auf Grund des Programms der Ungarischen Nationalen Unabhängigkeitsfront ins Leben gerufen. Bereits an dem der Befreiung der Pester Seite folgenden Tag, als in Buda noch die Kanonen dröhnten, trat das Budapester Nationalkomitee zusammen und zugleich sofort auch an die Spitze der Hauptstadt, um das Leben in dem fast vollkommen in Trümmern liegenden Budapest wieder in Gang zu bringen. Die Provisorische Nationalversammlung und Regierung des neuen Ungarns wurde zwar bereits konstituiert, doch die Entfernung zwischen Budapest und Debrecen, der Mangel an Verbindung nötigte das Budapester Nationalkomitee, in der Hauptstadt auch die Befugnisse der Regierung auszuüben. Infolge dessen war das Budapester Na­tionalkomitee bis zur Übersiedlung der Regierung nach Budapest, bzw. bis zur Konstituierung des Provisorischen Munizipalausschusses am 16. Mai so im Lan­des- wie auch im hauptstädtischen Masstab als führende Körperschaft tätig, seine Arbeit erstreckte sich sozusagen auf sämtliche Gebiete des Lebens. Diese Tätig­keit dokumentieren die nun zum erstenmal veröffentlichten Protokolle und Ent­scheidungen unbezweifelbar. Um die Ubersicht zu vervollkommen, wünschten wir die Bedeutung der getroffenen Massnahmen auch mit Hilfe eines reicheren Anmerkungsmaterials als üblich hervorzustreichen und einen tieferen Einblick in die komplizierten, in jeder Hinsicht immer noch nicht erschlossenen Verhältnisse jenes Zeitabschnitts zu gewähren. Parallel mit der Umsiedlung der Regierung nach Budapest, mit der Befrei­ung des gesamten Landes und der sich anbahnenden Konsolidierung, bzw, nach der Stabilisierung der Führung der Stadt begann die Tätigkeit des wichtigen Volks­organs zurückzufallen, abzuflauen. Zum Rückgang trugen auch die sich zuschär­fenden Parteikämpfe bei, die das Gewicht und die Autorität der Nationalkomi­tees weiter schwächten. Parteipolitische Gegensätze widerspiegeln sich in den Diskussionen, die so im Lande wie auch in der Hauptstadt über die National­komitees, bzw. ihr Wirkungsbereich geführt wurden. Zur Untersuchung und zur historischen Klärung dieser Probleme verhelfen die im Anhang - zum grossen Teil ebenfalls zum erstenmal - veröffentlichten Dokumente. Mit dem Budapester Nationalkomitee parallel funktionierten in allen vier­zehn Bezirken der Hauptstadt Bezirks-Nationalkomitees, deren Zusammensetzung mit der des zentralen identisch war. Wir konnten, auch schon wegen Umfangs­gründen nicht unternehmen, ihre volle Tätigkeit darzulegen. Mit den einigen ver­öffentlichten Protokollen wünschten wir ihre Tätigkeit anzudeuten und die Ar­beit des Budapester Nationalkomitees auch von dieser Seite aus zu ergänzen. Der überwiegende Teil der veröffentlichten Dokumente wird im Archiv der Hauptstadt Budapest aufbewahrt. Um aber die Publikation zu vervollkommnen, waren wir bemüht, auch die sich im Besitz von anderen Archiven befindenden

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