Dusnoki-Draskovich József: Nyitott múlt. Tanulmányok, történetek Gyuláról, Békés vármegyéről és a fordított világról – Gyulai füzetek 12. (Gyula, 2000)

Deutsches Resümee

JÓZSEF DUSNOKI-DRASKOVICH Offene Vergangenheit ABHANDLUNGEN, GESCHICHTEN ÜBER GYULA, DAS KOMITAT BÉKÉS UND DIE VERKEHRTE WELT DEUTSCHES RESÜMEE Der Verfasser des vorliegenden Buches ist als Oberarchivar im Komitats archiv Békés in der Stadt Gyula tätig. Dieser Band gibt eine Auswahl aus der Forschungsarbeit von etwa 12 Jahren. Drei Abhandlungen (die 1., 5. und 8.) erscheinen hier zum ersten Mal in Druckform, aber auch die Mehrheit der "Weiteren ist gründlich- überarbeitet und ergänzt worden. Im Folgenden können nur die wichtigsten Ergehnisse am kürzesten und einfachsten dargelegt werden, darunter werden .besonders jené hervorgehoben, die für ausländische Leser interessant sein können. Seit mehr als hundert Jahren gilt als Tatsache, dass die Siedlung Gyula um ein Kloster (urkundlich 1214 und 1313 erwähnt) entstand. Die Lage des Klosters konnte aber bis heute nicht gefunden werden.' Hier wird mit vielen Argumenten unterstützt, dass dieses Klöster von Jula mit Gyula nichts zu tun hat, sondern mit dem 10 km weit entfernt liegenden Kloster von Gerla (Gella) identisch ist, das die Linie Vata des Geschlechts Csolt um 1200 erbauen ließ. Zum Missverständnis führte, dass die beiden Ortsnamen ursprünglich sehr ähnlich klangen. (Der Ortsname Gerla ist von dem petschenegischen Stam­mesnamen und der Rangbezeichnung Y'ila abzuleiten. Der Name von Gyula ist auch türkischer Herkunft, und zwar das W)rt gyila war ursprünglich eine Rangbezeichnung bei den Ungarn und wurde später zu einem Personennamen.) Es gibt mehrere Beweise dafür, dass das Geschlecht Csolt petschenegischer Herkunft war und es herrschte über ein großes Territorium entlang der Flüsse Sebes- und Fehér-Körös (Schneller und "vieißer Kreisch). Der Stammesfürst \&ta stand an der Spitze eines Heidenaufruhrs im Jahre 1046. Jetzt gelang es uns klärzustellen, dass seine Erdhügelburg, die in den Textvarianten der ungarischen Bilderchronik in zwei fehlerhaften Formen (Belus und Selus) geschrieben vorkommt, nicht Békés, sondern vom Flusse Sebes („Sebus") genannt wurde und sich in Siebenbürgen, in der Nähe des Königsteigs befand. "Víéil es damals eine Burg mit dem Namen Békés nicht gab, bewährte sich der Standpunkt von Gyula Kristó, dass das königliche Komitat Békés erst am Anfang des XIII-ten Jahrhundert zustande gebracht wurde und diese Gegend vorher zum Gebiet des Komitats Bihar gehörte. Die Siedlung Gyula wird schriftlich erst 1332 erwähnt und sie lag um die am Anfang des XIV-ten Jahrhunderts 364

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