Nagy Lajos - Szita László: Budától–Belgrádig. Válogatott dokumentumrészletek az 1686-1688. évi törökellenes hadjáratok történetéhez. A nagyharsányi csata 300. évfordulójának emlékére (Pécs, 1987)
VII. A KÖTET DOKUMENTUMAIBAN ELŐFORDULÓ FÖLDRAJZI NEVEK MUTATÓJA
Das hier edierte Tagebuch ist Bestandteil eines im Wiener Kriegsarchiv aufbewahrten Aktenfaszikels von mehr als tausend Seiten. Das Kommando über die bayerischen Truppen führte Kurfürst Max Emanuel von Bayern. Sein Kriegstagebuch schildert ebenfalls den Feldzug und sehr genau die einzelnen Ereignisse. Das Dokument befindet sich im Münchener Kriegsarchiv; . eine beglaubigte, im 19. Jahrhundert angefertigte Abschrift von Akten des Wiener Kriegsarchivs befindet sich auch im Bestand des Generalstaatsarchivs von Karlsruhe. Das Befehlsjournal bzw. Kriegstagebuch des Generalwachtmeisters und Generalquartiermeisters der Armee, Baron Tobias von Hasslingen gibt die genauesten Informationen über den Feldzug des Jahres 1687. Ein besonders interessantes Dokument stellt das Tagebuch des Beichtvaters von Kurfürst Max Emanuel, Pater Geatano Bonomo dar, der mit den Augen eines Klerikers die Kriegsereignisse verfolgte. Der hier edierte Auszug enthält die Eintragungen und Hinweise, die sich auf den Feldzug von 1687 beziehen. Unsere Historiographie weiß bisher wenig über die Teilnahme der ungarischen Reiterei, insbesondere der Husaren an den Feldzügen von 1686-1688. Nur Verallgemeinerungen wurden bisher überliefert. Deshalb sind die beiden Namenslisten des im bayerischen Dienst stehenden Husarenobersts Lidl von großer Bedeutung. Zu dieser Quelle schrieb der Historiker Lajos Nagy eine fachwissenschaftliche Einführung über die Rolle der ungarischen Husaren in diesen Feldzügen. Im Buch werden ferner 42 Briefe aus der Korrespondenz des Oberbefehlshabers Herzog Karl von Lothringen, des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern und der Markgrafen Ludwig und Hermann von Baden ediert sowie auch Briefe von Karl Gustav von Baden, die dieser als Befehlshaber der schwäbischen Truppen an König Karl IX. von Schweden gerichtet hat. In Frankreich wurden in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts die Briefe des Obersten (später Marschalls) Louis Hector Villars publiziert, die dieser an den Marquis de Croissy, den außenpolitischen Staatssekretär unter Charles Colbert geschrieben hat. Villars nahm am Feldzug von 1687 als Freiwilliger teil und gehörte zum engsten Kreis um den bayerischen Kurfürsten. Er diente als Oberst, doch es ist völlig klar, daß er im Dienste Frankreichs die kaiserliche Kriegsführung, militärische und taktische Probleme ausgekundschaftet hat. Infolge seiner hervorragenden, exakten Beobachtung sind seine Berichte als einer der wertvollsten Primärquellen des Feldzuges anzusehen. Deshalb erachteten wir deren Edition in ungarischer kommentierter Übersetzung für besonders wichtig. Die öffentliche Meinung Europas verfolgte die Ereignisse der Türkenfeldzüge mit großer Aufmerksamkeit. Die frommen Zeitgenossen verbanden mit ihm große Hoffnungen, die Macht des Islams in Europa zu brechen. Zur Befriedigung solcher Erwartungen wurden Druckschriften spezifischen Charakters produziert, die Flugschriften, die in geringem Umfang von 1-2 Blättern bzw. Seiten über die Ereignisse informierten. Zugleich sind auch ausführlichere Tagesberichte im Druck erschienen. Unter den im Münchener Kriegsarchiv, im Generalstaatsarchiv von Karlsruhe sowie der Münchener