Dokumentumok a pécsi cigányság történetéből 1959-1990 - Tanulmányok és források Baranya megye történetéből 11. (Pécs, 2003)

Bevezető

Einleitung Die Zigeunerfrage in Ungarn ist erst in der Mitte der 1950er Jahre zu einer Angelegenheit, zu einer Aufgabe geworden. Die dem Sammeln von Belegen folgenden politischen Entscheidungen führten in der Praxis die örtlichen und territorialen Verwaltungsorgane, so die Gemeinde-, Kreis- und Komitatsräte, aus. Mit der Lösung der Zigeunerfrage beschäftigten sich - angefangen von 1959, in immer wiederkehrenden Zeitspannen, bis zum Ende des Rätesystems Oktober 1990 - das Exekutivkomitee des komitatsrechtlichen Stadtrates Pécs und die ihm untergeordneten Fachabteilungen (Fachverwaltungsorgane). Zu den wichtigsten Aufgaben gehörten die Ansiedlung, die Auflösung der Zigeunergettos, die Lösung der Wohnungsprobleme, die Gesundheits- und sozialen Fragen im Allgemeinen, die Arbeitsplatzfrage, die öffentliche Sicherheit und der Schulunterricht. Die Maßnahmen, die die Zigeunerfrage zu lösen versuchten, stellen wir am Beispiel von Pécs vor. In diesem Band stellen wir in abc-Anordnung die Körperschaftsmaterialien des Pécser Stadtrates (Arbeitspläne, Berichte, Referate, Statistiken und Verordnungen) und die Akten der Gesundheits- und Sozialabteilung, der Bau- und Verkehrsabteilung, der Ver­waltungsabteilung, der Bildungsabteilung und des Sekretariats vom Exekutivkomitee des Pécser Stadtrates dar. Die chronologische Anordnung erfolgt in den einzelnen Kapiteln. Von den Körperschaftsmaterialien geben wir alles bekannt, aus den Akten der einzelnen Abteilungen wählten wir nur einige Aktentypen aus. Im Band erscheinen die Dokumente des I. und III. Stadtkreises nicht, weil diese von großem Umfang und schon digital erfasst sind. Die Struktur des Bandes legten wir nach den Herausgebern der Akten, d. h. nach den Körperschaften, Fachabteilungen und Archiven, fest. So kann es vorkommen, dass eine in der Ratsitzung erfolgte Präsentation in den Materialien des Exekutivkomitees oder des Fachverwaltungorganes erscheint. Die Zahl solcher Fälle ist niedrig, die Tatsache läßt sich aus der Aktensammlung erschließen. Die Quellenausgabe enthält die von 1 bis 58 durchnummerierten Akten. Wenn zu einer Angelegenheit mehrere Akten gehören (Protokoll, Unterbreitung, Ergänzung), werden die römischen Zahlen auch mit einem Buchstaben versehen. Alle Quellen erscheinen im Band wie folgt: Erscheinungsjahr, Eintragungsnummer, Themenkreis. Aus den Protokollen der Stadtrat- und Exekutivkomiteesitzungen geben wir nur jene Teile bekannt, die sich mit der Zigeunerfrage beschäftigen, die ausgelassenen Teile kennzeichnen wir mit dem Zeichen „[... ]„. Die Archivbemerkungen bringen wir nach den Angaben der Quellenbeglaubigung. Wir veröffentlichen die Dokumente in der Originalschriftart und -spräche, weil diese auch so zu deuten sind, obwohl einige Ausdrücke bis zum Ende der untersuchten Periode schon veralteten. Die Orientierung im Band unterstützen die im Anhang gebrachte Aktenliste, das Verzeichnis der Straßen-, Gebiets- und Flurnamen sowie die Abkürzungen. Die Topographie zeigt die Wohngebiete der Pécser Zigeuner. Eine Namensliste stellten wir

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