Hernádi László Mihály: A Baranyai Helytörténetírás (1968-1989) és a Baranyai Történetírás (1990-1993) repertóriuma - Tanulmányok és források Baranya megye történetéből 1. (Pécs, 1995)
Német nyelvű összefoglaló (Könczöl Imre)
Zusammenfassung Die historischen Forschungen haben im Komitat Baranya im Jahre 1968 einen neuen Schwung genommen, in diesem Jahr ist - unter den ersten im Lande neben den Komitaten Fejér und Tolna - zum ersten Mal das historische Jahrbuch des Komitatsarchivs Baranya, die ,3aranyai Helytörténetírás" (Lokalgeschichtsschreibung in Baranya) erschienen. Das von Márta Szinkovich gegründete Jahrbuch nahm seine charakteristische Form durch die Tätigkeit von László Szita als Herausgeber und Autor an, und gelangte damit - man kann das ohne Übertreibung behaupten - in die erste Linie der lokalhistorischen Reihen. In den 20 Bänden des mehr als ein Viertel Jahrhundert lang bestehenden Jahrbuchs (6 Bände erschienen doppeljährlich: in den Jahren 1974-75, 1983-84, 1985-86, 1987-88, 1990-91, 1992-93) sind auf ca. 10 000 Seiten von mehr als 100 Autoren über 300 Aufsätze und Quellenmitteilungen veröffentlicht worden, in einem Umfang von 490 Bogen. Einzelne Bände der „Baranyai Történetírás", vor allem die thematischen Nummern über die örtlichen Ereignisse des Freiheitskampfes 1848^9 (1973) sowie über die Geschichte von Mohács (1976) haben eine den Rahmen dieser Region sprengende Bedeutung, und sie erlangten einen wohlverdienten Platz in der Reihe der landesweiten historischen Arbeiten von Belang. Für die Mehrheit der Bände ist aber zugleich eine Eklektizität und das abwechslungsreiche Niveau charakteristisch. Wie in allen als historische Werkstatt fungierenden Veröffentlichungen gab es auch hier neben den fachlich außerordentlich niveauvollen Arbeiten auch „Schreibübungen" und „Werksplitter". Die fachlich kompetenten Quellenmitteilungen werden mit narrativen und methodisch weniger ausgearbeiteten Mitteilungen „ergänzt". Die thematische Abwechslung ist die Stärke, zugleich aber auch die AchillesFerse der Reihe, und in diesen letzteren Kreis gehört auch der übermäßig große Umfang der einzelnen Ausgaben, da durch die nicht mehr handliche Form wurden auch manche Interessierten zurückgeschreckt.