Füzes Miklós: Valami Magyarországon maradt - Etwas blieb daheim in Ungarn. A kitelepített magyarországi németek beilleszkedése Németországban - Eingliederung der vertriebenen Ungarndeutschen in Deutschland (Pécs, 1999)
III. Személyes átélés - Nemzeti hovatartozás
bis 27. Mai 1970 durch natürliche Vermehrung und infolge weiterer Übersiedlungen auf 196.000. Nach einer Schätzung aus dem Jahr 1985 betrug diese Zahl bereits 215.000. Nach weiteren Angaben aus dem Jahr 1950 lebten 10.000 Ungarndeutsche in der DDR, 20.000 in Österreich, 5.000 in anderen europäischen bzw. Überseeländem. In der sowjetischen Besatzungszone registrierte man bei der Volskzählung 1946 12.000 Deutsche aus Ungarn, deren Zahl durch die Aussiedlung im Jahre 1948 um weitere 50.000 anstieg. Aus der sowjetischen Zone, bzw. aus der DDR flüchteten aber viele in die west19 20 liehe Besatzungszone oder kehrten nach Ungarn zurück. Die Anzahl der Letzteren ist natürlich unbekannt, aber die geringe Zahl der in der sowjetischen Zone Verbliebenen besagt viel. Es kam zu einer inneren Fortbewegung innerhalb der amerikanischen Zone bzw. zwischen den einzelnen westlichen Besatzungszonen. Man versuchte, sich dadurch bessere existentielle Chancen zu schaffen. Infolge dessen lebte die Mehrheit der ehemaligen Ungarndeutschen am 1. Januar 1950 nicht mehr in Bayern, sondern im damaligen Land Baden-Württemberg. Im Landesbezirk Württemberg lebten 74.950 Personen, 15,4 % der dortigen Flüchtlinge, im Landesbezirk Baden waren es 35.410 Personen, 15,5 % 21 der Flüchtlinge. Insgesamt waren es 110.360 Menschen, d. h. 15,5 %. Als Siedlungsraum der ehemaligen Ungamdeutschen steht Bayern an zweiter Stelle, ihm folgt Hessen. Nach der obigen Quelle waren die Ungamdeutschen am 13. September 1950 wie folgt verteilt: Über die Verteilung nach Konfessionen stehen keine Angaben zur Verfügung. Die empirischen Erfahrungen lassen jedoch erkennen, daß ein Großteil der evangelischen Gläubigen nach Bayern kam, während die Katholiken sich zum überwiegenden Teil in Baden-Württemberg und Hessen niederließen. In der ersten Zeit nach dem Krieg wurden die Flüchtlinge und Vertriebenen, deren Zahl immer mehr anstieg, oft improvisativ in als provisorische Unterkunft dienenden Wohnungen, Notunterkünften oder Lagern untergebracht. Um die soziale Versorgung bemühten sich verschiedene Gemeinschaften. Diese Aufgabe wurde von den Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden und hilfsbereiten Privatpersonen Baden-Württemberg Bayern Hessen Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Insgesamt: 98. 000 49.000 26.000 2.000 2.000 1.000 178.000 55,1 % 27.5 % 14.6 % 1,1 % 1,1 % 0,6 % 100,0% Spontane Hilfeleistung