Baranyai történetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1992/1995. (Pécs, 1995)

Német nyelvű összefoglalás

Sarosácz, György: Tierzucht der in der Umgebung von Pécs lebenden Bosnier Der Aufsatz ist die Fortsetzung der 1985 publizierten ersten Veröffentlichung, die sich mit ihrer gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung befaßt hatte. In der Folge sind ab 1987 in jedem Jahrbuch Aufsätze erschienen über ihren Pflanzenanbau und ihre Gartenwirtschaft. Das jetzt veröffentlichte Material zeigt aufgrund von Archivquellen und persönlich gesammeltem Stoff die Tierzucht, die Eigentümlichkeiten ihrer Weidenwirtschaft und die Eichelmast. Die Bosnier waren genauso wie die Hörigen anderer Nationalitäten Teil der ungarischen feudalen Agrarwelt. Ihre teils angestammten teils hier entwicklten unterschiedlichen Methoden erschienen als Nationalitäten­Eigenheit, die das produktionshistorische Bild der Region bereichert hat. Gjurov, Alexander: Bulgarische Ansiedler im Komitat Baranya im Spiegelbild der jahrhundertelangen Traditionen (1870-1944) Dem Aufsatz kommt wegen seiner beinahe monographischen Ausmaße und der Charakteristika der Bearbeitung eine besondere Bedeutung zu. Der bulgarische Autor gibt in seiner Arbeit einen landesweiten Überblick, daher der besondere Belang. Die Erscheinung zeigt weit über die historische Darstellung des Bulgarentums und der bulgarischen Gärtnerei hinaus, weil sie aufgrund von bulgarischen und ungarischen Quellen die dritte bulgarische Einsiedlung nach Ungarn beschreibt. Mit der Untersuchung dieser Ansiedlungsquelle und ihrer historischen Ursachen wird über die in ihrem Kreis feststellbaren wirtschaftlichen, gesellschaftlichten, kulturellen und ethnologische Veränderungen, über ihre in ihrer Gemeinschaft erhaltenen Traditionen, die sie mitbrachten, sowie über ihre Anpassung an die ungarische Gesellschaft ein klares Bild verschafft. Márfi, Attila: Die deutschen und ungarischen Schauspieler von Pécs im Reformzeitalter Der Autor zeigt nach einigen Beispielen aus der Theatergeschichte des 18. Jh. ausführlich die Verbreitung der deutschsprachigen Schauspielerei, und dann im 19. Jh. (ab 1818) die schauspielerischen Tätigkeiten der ungarischen und der deutschen Ensembles. Widersprüchliche und komplizierte Zusammenstöße, Skandale charakterisieren den Weg der ungarischen und deutschen Schauspielerei, wobei der Autor keine Nationalitätengegensätze festrtellt, sondern Konflikte wirtschaftlicher und menschlicher Ursachen. Mit der Darstellung der Geschichtedes erster Pécser Steinthgeaters, der Pécser Ungarischer Schauspiel-Gesellschaft werden die theatergeschichtlichen Publikationen der letzten Jahre mit neuen Daten ergänzt. Aszmann, Mária: Auswahl aus der Geschichte des deutschen Theaterlebens im Reformzeitalter in der Freien Königlichen Stadt Pécs Ca, 30-40% der Bevölkerung von Pécs waren Ende des 18. Jh. angesiedelte deutsche Bürger, und diese Proporz hat sich auch in der ersten Hälfte des 19. Jh. nicht verringert. So war es besonders wichtig, daß dieses Bürgertum im Kontakt mit seiner alten Heimat bleiben konnte, um seine kulturelle Identität zu bewahren, aber auch das nicht-deutsche Bürgertum hatte an der auf klassischen Theaterstücken und klassischer Musik basierdenden westlichen Kunst teil, da es ja auch gut Deutsch konnte. Die in Deutsch und in Ungarisch gedruckten Dokumente beweisen es, und ergänzen den Aufsatz Attila Márfis.

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