Baranya. Történelmi és honismereti folyóirat. Emlékszám őszentsége II. János Pál látogatásának tiszteletére. 4. évfolyam (1991/1-2)

DOKUMENTUM - Német nyelvű összefoglalók

Levente Hervay F. : MITTELALTERLICHE MÖNCHSHÄUSER IN DER BRANAU Die mittelalterlichen Schriften und Aufzeichnungen sind in unserem Land viel mehr zugrunde gegangen, als in den von uns westlich oder nördlich hegenden europäischen Ländern. Aus diesem Grunde ist es von besonderer Bedeutung, die noch vorhandenen schriftlichen Quellen festzuhalten und gründlich zu werten. Über unsere Mönchshäuser verfügen wir auch lediglich über sehr mangelhafte Angaben. Der Zeitpunkt und die Umstände der Gründung zahlreicher Kloster ist vor uns unbekannt, bei vielen Klostern kennen wir den genauen Ort, den genauen Platz und den Schutzheiligen überhaupt nicht. Über etwa 30 Monözien wissen wir aus den zurückgebliebenen, recht wenigen schriftlichen Erwähnungen gar nicht, zu welchem Orden sie gehört haben. Bei weiteren 40 steht nicht einmal fest, ob dort tatsächlich Mönche gewohnt haben. Ihre Benennung weist zwar daraufhin, es wird jedoch weder der Vorgesetzte, noch irgendein Mönch erwähnt. Es gibt nur ganz selten Angaben über die Anzahl der Mönche. Im mittelalterlichen Branauer Komitat wurden - wenn man auch die Gebiete jenseits der Drau mit berüchsichtigt - in 31 Orten Monözien, Mönchhäuser gegründet, mehr, als in den anderen Komitaten. Nach der Türkenherrschaft hat die Branau das Gebiet jenseits der Drau verloher, dafür aber im Norden vom Komitat Tolnau Gebiete bekommen. So befindet sich heute die ehemalige Mágocser Benediktinerabtei in diesem Komi tat. Im Szigetvárer Bezirk, der später ebenfalls dem Komitat angeschlossen wurde, verfügte man im Mittelalter über keine Mönchshäuser. Wir geben die auf dem Gebiet der heutigen Branau und des heute zu Jugoslawien gehördenen Branauer Dreiecks gewesenen Kloster in der Reihenfolge der Mönchsor­den bekannt. László Koszta: BEGLAUBIGUNGUNGSSTELLEN IN DER PÉCSER DIÖZESE In der Einführung der Studie wird ein kurzer Überblick über die Herausbildung der lateinischen Schrift in Ungarn, über die rolle der Kirche in diesem Prozess, über die Praxis der Urkundengebung und die Herausbildung der Beglaubigungsstellen gegeben. Die Veränderungen des 12. und 13. Jh. haben auch die Pécser Diözese berührt, das Pécser Domkapitel spielte dabei eine wesentliche Rolle. Es sind noch Urkunden aus dem Jahre 1210 vorhanden, die dies beweisen. Die führende Rolle des Pécser Domkapitels erklärte auch das Vorhandensein des bischöflichen Sitzes in Pécs. Sogar der Tatarenzug bedeutete keinen besonderen Rückfall in der Praxis der Belaubigungs­stellen. Charakteristisch für die Wichtigkeit des Pécser Domkapitels ist, dass die Dompalitelurkunden seit der zweiten Hälfte des 13. Jh. vor den weltlichen Gerichten entscheidenden Wert erhielten. Neben den Pécser gaben auch andere Domkapitel Urkunden heraus, so z. B. das Domkapitel von Pozseszentpéter und das bosnische Domkapitel. Zahlreiche Klöster befassten sich mit der Herausgabe von Urkunden. Unter den Klöstern der Pécser Diözese begann als erster der Konvent von Pécsvárad seine Belaubigungen. Neben den Benediktinern von Pécsvárad befasst sich der Autor auch mit der Tätigkeit der Benediktiner-Abtei von Szekszárd, der Zisterzienser-Klosters von Cikádor, des Monasteriums von Goto bzw. mit der Tätigkeit der Abtei zu Földvár. Neben den Domkapiteln und den Ordenskirchen führten auch einige geistliche Ritterorden Beglaubi­gungen durch. Dieses wird z.B. deutlich durch die Beglaubigungsstellen der Templerorden von Okur, der Johanniter in Pakraz. So waren in der Pécser Diözese bis zur Mitte des 14. Jh. ausser den vier Domkapiteln 28 Benediktiner-, Premontratenser-, Zisterzienser- und Klöster des geistlichen Ritterordens tätig. Die Studie befasst sich noch kurz mit dem Wirkungskreis und der geographischen Ausdehnung der Beglaubigungsstellen, sowie mit der Verbindung von Kirche und Belaubigungsstelle.

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