Bándi Gábor (szerk.): Baranya megye története az őskortól a honfoglalásig - Baranya monográfiai sorozat (Pécs, 1979)

BARANYA MEGYE A RÓMAI KORBAN Fülep Ferenc—Sz. Burger Alice - Zusammenfassung zum II. Teil

Stromland bzw. auch in der Umbebung des heutigen Komitats eine hunnisch —gotisch — alanische Gruppe angesiedelt. Diese Reitervölker lebten wirtschaftlich beinahe auf der Entwicklungsstufe des Tauschhandels. Sie lebten in erster Linie vom Gut der Land­wirtschaft und Viehzucht treibenden Urbevölkerung. Deshalb erwähnen die zeitgemässen römischen Quellen, dass die Existenzsicherheit in diesem Gebiet nach der Ansiedlung der erwähnten Volksgruppen erschüttert wurde, und es herrschte beinahe eine stille Belagerungszustand. Unter solchen Umständen boten die Siedlungen ein vollkommen verfallenes Bild, die Gebäude lagen in Trümmern, die Siedlungen wurden allmählich entvölkert, und z. B. in Sopianae wird die klassische Regel, keine Verstorbenen inner­halb der Stadt zu bestatten, nicht mehr befolgt. Die Toten wurden jetzt z. B. am Post­palast zwischen den in Trümmern liegenden Gebäuden bestattet. Das römische Grenz­schutzsystem hielt noch vermutlich, obwohl auch in den Reihen der Grenzschutzgrup­pen immer mehr Barbaren auftauchen, die das ihnen geschenkte Land bebauen und zugleich ihren Dienst, den Schutz der Grenze versehen. Der Inschrift in Beremend nach kehrte der einstige Statthalter in Gallien, Valerius Dalmatius, nachdem er sich in den Ruhestand zurückgezogen hatte, auf sein hiesiges Gut zurück, und es kann angenom­men werden, dass er sich auf seinem Gut verhältnismässig sicher fühlen konnte. An der Wende des 4—5. Jahrhunderts und in den ersten Jahrzehnten des 5. Jahrhunderts wurde in Sopianae die altchristliche Kapelle im Hof der heutigen Geisler Eta utca 14. umgebaut. Ein Teil der Bevölkerung fristete also in der ziemlich trümmerhaften Stadt sein Leben weiter. Die Auflösung des römischen Grenzschutzes erfolgte als Ergebnis der Völkerbewegung, die die Folge des Drucks der Hunnen war, und dann überging mit dem Vorstoss der Hunnen Pannonién und mit ihm auch das Gebiet des Komitats Baranya in die Hände der Hunnen.

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