Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1980. (Pécs, 1981)

TANULMÁNYOK ÉS DOKUMENTUMOK BARANYA MEGYE NEMZETISÉGEINEK TÖRTÉNETÉRŐL - Német nyelvű összefoglaló: Dr. Seewann Gerhard

seiner Analyse der in grossem Umfang im 18. Jahrhundert entstandenen Siegeirr bietet er auch spezielle Angaben zur Agrarentwicklung in dieser Epoche. In Erklä­rung der auf den Siegeln dargebotenen Abbildungen werden die Veränderungen in der Agrartechnik und -bewirtschaftung der Dörfer dargelegt. Mario Anna Móró: Angaben zur Geschichte der Mühlen in der Baranya a>us der Landeskonskription des Jahres 1828. Die Autorin sammelte die auf Mühlen bezogenen Aufzeichnungen der landes­weiten Conscriptio Regnicolaris aus dem Jahre 1828. Diese Konskription diente der Bestandsaufnahme aller Steuerquellen, fixierte in erster Linie die Grösse der von den Bauern genutzten Grundfläche, die Zahlen über den Bestand an Haustieren und deren Qualität, daneben wurde das aus der Ausübung von Handwerksberufen resultierende Einkommen der konskriptierten Personen angegeben. Aus den 349 Ortschaften des Komitates (ohne Berücksichtigung der Stadt Pécs) wurden 195 Mühlen angeführt - das sind 56,16%. Davon waren 174 Bachmühlen, 18 Schiffsmühlen und an zwei Orten Trockenmühlen. An zwei Orten arbeiteten je­weils eine Trocken- und eine Bachmühle sowie eine Schiffs- und eine Bachmühle nebeneinander. Von den Mühlen waren: Uber die Qualität der Mühlen, deren Ausrüstung und deren Kapazität erhalten wir überhaupt keine Daten. In 43 Fällen wird in der Konskription mitgeteilt, dass die Mühle infolge Wassermangels nur zeitweise in Betrieb war. Die Mehrheit der Mühlen (405) verfügten über ein Rad, nur 24 über zwei Räder, in 82 Fällen wurde die* Zahl der Räder nicht eingetragen - unter diesen befinden sich auch die grösseren, nämlich die Herrschaftsmühlen. Die Grösse der von den Müllern genutzten Grundfläche war sehr durch deren häufige Streuung beeinträchtigt, die Zahl der von ihnen gehaltenen Haustiere hing von der Grösse des bebauten Feldes ab. 2,3% der Müller hielten sich Hand­werksgehilfen — Hilfskräfte und Lehrlinge -, 6,9% von ihnen Hausangestellte. Das aufgrund der Konskription gezeichnete Bild von den Vermögens- und Wirt­schaftsverhältnissen der Müller erweist sich als ausserordentlich vielfältig. Wir kön­nen bei den Müllern und Mühlenbesitzern nicht von einer homogenen Gewerbe­schichte sprechen. Die grossen Vermögens- und Einkommensunterschiede unter ihnen bildeten den Grund dafür, dass nach 1840 das Komitat damit begann, Konskriptionen unter speziellen, den Mühlen entsprechenden Gesichtspunkten an­zulegen. Die technischen Daten der Mühlen, die Grösse der in ihrem Einzugs­bereich liegenden Siedlungen, die Wasserquantität wurden bei der Feststellung der Steuerklassen berücksichtigt. Das wird Gegenstand einer späteren Bearbeitung dieser Konskriptionen sein. Géza Török: Grundbesitzverhältnisse und die Lage der Agrararbeiter im Jahre 1938 im Komitat Baranya. Der Autor erschliesst die agrargeschichtlichen Angaben der im Jahre 1938 ange­fertigten landesweiten soziographischen Erhebung. In erster Linie bietet er eine detaillierte, kategorienweise Darstellung der Grundbesitzverhältnisse im Komitat. Der Verfasser weist nach, dass die Grundbesitzstruktur des Komitats nicht dazu geeignet war, sie in einem bedeutenderen Masse weiterzuentwickeln, wenn man sie unverändert Hess. Die Zahl der über fünf Joch verfügenden Grundbesitzer Bachmühlen Schiffsmühlen Trockenmühlen 511 53 3 90,1% 9,4% 0,5%.

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