Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1980. (Pécs, 1981)

TANULMÁNYOK ÉS DOKUMENTUMOK BARANYA MEGYE NEMZETISÉGEINEK TÖRTÉNETÉRŐL - Német nyelvű összefoglaló: Dr. Seewann Gerhard

folgreiche Konzertreisen nach Deutschland und Frankreich. 1837 erwählte man ihn zum Ehrenmitglied des Kirchenmusikvereins zu Pozsony und der Münchener Phil­harmonischen Gesellschaft. Infolge seiner künstlerischen Brillanz unterhielt er mit den berühmtesten Flötenspielern Europas freundschaftliche Beziehungen, zufällig auch mit Franz Liszt. Auf dem Höhepunkt seiner erfolgreichen Karriere, im Jahre 1840, kehrte er nach Pécs zurück und verblieb hier endgültig nach kurzen Aufent­halten in Marburg und in Graz. Danach trat er nur mehr selten auf, eigentlich nur in der Gesellschaft seiner Freunde. Noch jung starb er im Alter von 44 Jahren in Pécs. In Prosper Amtmann erblicken wir einen der modischen Künstler-Typen seiner Zeit, der zugleich auch komponierte. Seine Kompositionen bieten trotzdem vielleicht mehr als die zahllosen zeitgenössischen Opernparaphrasen oberflächlichen Inhalts und unerhörter Virtuosität. Die Studie nennt die vorhandenen Werke von Prosper Amtmann, die zumeist im Baranya megyei Levéltár (Komitatsarchiv der Baranya) aufbewahrt werden. Einige seiner Werke sind im Archiv der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde zu finden sowie in der Széchényi-Nationalbibliothek. An seinem Lebensende beschäftigte sich Amtmann unter dem Einfluss der Reformzeit mit der ungarischen Musik, insbesondere mit deren metrisch-rhythmischen Problemen. Dezső Vargha: Angaben zur Geschichte des Gesangsvereins von Pécs 1902— 1949. Im ersten Teil seiner Arbeit schildert der Autor die Geschichte des ältesten und bedeutendsten bürgerlichen Gesangvereins von Pécs sowie ausführlich seine Fest­spiele auf dem Domplatz in den Jahren 1933—1940. In der beschriebenen Epoche erlangte der Verein den grössten Erfolg in seiner Geschichte: Nach der Zweitplazierung im Jahre 1912 gewann er im Landeswett­bewerb der Gesangsvereine 1926 zu Sopron, die allerhöchste Auszeichnung, den ein Bürgerchor zu dieser Zeit erlangen konnte, nämlich den Königspreis. Die Leitung des Pécser Gesangsvereines und seine tatkräftigen Mitglieder unter­nahmen in den beiden ersten Jahrzehnten grosse Anstrengungen, um das Publikum und die Behörden der Stadt für sich zu gewinnen. Die herausragenden Leiter und Mitglieder des Chores waren: János Szuly, Jenő Borsy, Josef Pikler, Aladár Tóth, Josef Kiss, insbesondere Lajos Haksch, Vilmos (Zoltán) Zupancsics, László Agócsy, Oszkár Várhalmi, Albert Vész und Dr. Dezső Boldis. Ihrem Wirken ist es zu ver­danken, dass trotz zeitweise spürbarer Teilnahmslosigkeit von Seiten des Publikums, Disziplinlosigkeit einzelner Mitglieder, Weltkriege, Okkupation und dem Einfluss der Weltwirtschaftskrise sich der Gesangsverein hören lassen konnte und zu den ersten des Landes gehörte. Enge Beziehungen unterhielt der Gesangsverein mit dem Pécser Verein der Musikfreunde, dem Pécser Bürgerlichen Liederkreis, dem Gutenberg Liedkreis, dem „Erwachenden Liedkreis" der Ungarischen Staatseisenbahn, dem Gesongsverein der Lederfabrik sowie mit allen in der Stadt wirkenden Chören. Auch der seit der Grün­dung im Gesangsverein tätige Károly Hoffer verfügte über eine hervorragende Tenorstimme und war während seiner langen Karriere als Dirigent, Leiter des mehr­mals neugegründeten Frauenchores und auch als Musiklehrer sehr erfolgreich. Nach seinem Tod veranstaltete man zu seinem Gedenken jugendliche Gesangskonzerte, später Konzerte der „Singenden Jugend".

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