Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1977. (Pécs, 1979)

VÁROSTÖRTÉNETI TANULMÁNYOK 19 — 20. SZÁZAD - Német nyelvű összefoglaló (Dr. Babies Andrásné)

re. I— II. kt. Bp. 1975-1976. die Fragen und Probleme des Pécser Gewerbes in den Zünften und ausser den Zünften in der Krise des Feudalismus. Auf die Frage welche Rolle das Gewerbe im Reform Zeitalter im Leben der Stadt führte sucht er mit der Methode der geschichtlichen Statistik zu antworten. Die Angaben der Konskriptionen 1882 analysierend, behauptet er, dass in der Stadt sich mit Gewerbe 27—30% der Familienoberhäup­ter beschäftigten. So gehörte die Stadt Pécs nach den ungarischen Ver­hältnissen zu den mittler entwickelten Städte in der Gewerbe, dh. in Trans­danubien sogar in der ersten Reihe der Gewerbetreibenden Städte. Wie auch in den anderen königlichen Freistädten arbeiteten die Gewerbetrei­benden nicht das ganze Jahr hindurch, sondern beschäftigten sich im Früh­ling und Sommer in den Weinbergen, und mit Feldarbeiten. 31% der Gewerbetreibenden beschäftige sich mit seinen Gewerbe nur saison massig. Die Entwicklung der Gewerbe in Pécs, kann noch viel besser festgestellt werden durch den Fortschritt der Differentierung in den Gewerben. Mit der Analysierung der verschiedenen Archivquellen und auf Grund des erwähn­ten Zunftgewerbekatasters kann man die Zweige der Gewerbe in den Zünf­ten auf 45, und ausser den Zünften auf 35 nehmen, in den 1820-1830-ger Jahren; die sämtlichen kann man nach diesen (minimal) als 80, (maximal) als 90 nehmen. Folgenderweise kann man die Stadt Pécs zwischen den kö­niglichen Freistädten Pest, Pozsony und Buda einreihen. — In manchen Gewerbezweigen ausser den Zünften (Nadelmacher, Glockengiesser, Zuk­kerbäcker, Kaffeehäusler, Modistin, Buchdrucker, Pflasterer, Bildhauer, Fri­seur, Orgelmacher etc.) beweisten alle, dass das städtische Lebensniveau sich erhob. Das Verhältnis in den einzelnen Gewerbezweigen prüfend sehen wir, dass das Ledergewerbe einen Vorrang hatte, bedeutend war noch das Holz­und Lebensmittelgewerbe. Ähnlich wie in anderen ungarischen Städten arbeiteten die Gewerbe­treibenden meistens allein, höchstens mit ein-zwei Gehilfen. Die meisten Gesellen waren bei den Zimmermänner — Maurer und Holzgewerbetrei­benden zu finden. Die Studie versucht aus den Steuerleistungen der Gewerbetreibenden auf ihre materiellen Verhältnisse zu folgern. Von den Gewerbetreibenden in den Zünften war die wohlhabendste Schichte kaum 10%. Die grösste Schichte war die mittlere, 50%. Die ärmsten Gewerbetreibenden waren 15%. Viel gleichmässiger war die Schichtenverteilung der Gewerbetreibenden ausser den Zünften. Die Studie stellt fesst, dass die Gewerbetreibenden (erstens die wohlhabendsten und auch die mittlere Schichte) neben ihren Häusern auch Weingärten, Äcker und Felder besassen. Wie in den ande­ren königlichen Freistädten suchten die Gewerbetreibenden ihr Vermögen nicht in ihr Gewerbe, sondern in Häuser, Weinberge zu investieren. Das Gewerbe erbten die Söhne und die Schwiegersöhne. Sehr wenige waren die Gewerbetreibenden die eine kapitalistische Industrie angefangen hatten. |1 Im Gegensatz zu den Gewerbetreibenden der Dörfer und den Markt­flecken war in Pécs die Gesellschaft der Gewerbetreibenden — wie auch in anderen königlichen Freistädten — die intergenerationäre Mobilität klei­ner. Die Verwandten Haupt- und Nebenlinien des Meisters befassten sich 39 B. HELYTÖRTÉNETÍRÁS 1977. 601

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