Österreichische und europäische Geschichte in Dokumenten des HHStA

Hauptraum (Nr. 1–344)

34 dinand I. die Errichtung eines Jesuitenkollegs in Wien. Orig., Papier, 2 Folien: Familienkorrespondenz A, Fasz. 1. — Mit eigenhändiger Unterschrift: „Tuae Majestatis humilis et perpetuus servus in Domino Ignatius.“ — Mit der Tätig­keit der Jesuiten auf österreichischem Boden setzt die Gegen­reformation ein. 88. 1553 Jänner 10, s. 1. Graf Lamoral von Egmont be­richtet der Statthalterin der Niederlande, Königin Maria von Ungarn, über verschiedene militärische Angelegenheiten. Orig., Papier, 2 Folien, ganz eigenhändig: Belgien PA Fasz. 84, fol. 106 und 107. — Der 1522 geborene niederländische Graf diente Kaiser Karl V. in mehreren Feldzügen und wurde 1559 von König Philipp II. zum Statthalter in Flandern und in Artois ernannt. Als Gegner der zentralistischen und streng katholischen Politik Philipps in den Niederlanden wurde er nach der Ankunft des Herzogs Alba (vgl. Nr. 90) in den Niederlanden gefangengenommen und am 5. Juni 1568 zusammen mit dem Grafen von Hoorn auf dem Markt­platz von Brüssel enthauptet. 89. 1555 September 25, Augsburg. König Ferdinand I. im Namen Kaiser Karls V. und die katholischen und protestantischen Reichsstände beurkunden den zwi­schen ihnen abgeschlossenen Reichsfrieden (Augs­burger Religionsfriede). Orig., Pergamentlibell, 32 Folien, mit dem Siegel Ferdi­nands und 6 zum Teil beschädigten Siegeln der Reichsstände: Urkundenreihe. — Durch diesen Reichstagsabschied wurde den Landesherren und freien Städten AB. Religionsfrei­heit und Jus reformandi („Cuius regio, eius religio“), der katholischen Kirche dagegen das Reservatum ecclesiasticum (geistliche Reichsstände, die protestantisch werden, verlieren Amt, Gebiet und Einkünfte) gewährt. 90. 1555 Dezember 8, Mailand. Ferdinand Alvarez de To­ledo, Herzog von Alba, bevollmächtigt den Grafen von

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