Österreichische und europäische Geschichte in Dokumenten des HHStA

Hauptraum (Nr. 1–344)

28 daß er seinen Bericht aus Ungarn in lateinischer Sprache geschrieben habe, „dan ich vil mer geübt pin im Latein dan im Deuttschen“. Orig., Papier, ganz eigenhändig: Maximiliana Fasz. 22, iol. 136. — Der 1474 in Schweinfurt geborene Humanist und Diplomat Johannes Cuspinian (Spießhaimer) wurde 1508 der Nachfolger des Humanisten Celtis an der Universität Wien. Maximilian I. verwendete ihn zu mehreren diplomatischen Missionen, die er erfolgreich durchführte und über die er auch in seinem Tagebuch berichtet. 1515 ernannte ihn der Kaiser zum Vorsitzenden seines Geheimen Rates und zum Anwalt der Stadt Wien. Das Grab des 1529 Verstorbenen befindet sich im Stephansdom in Wien. 67. Vor 1554. Ansicht der Martinswand bei Zirl mit dem zum Gedächtnis der Rettung Maximilians I. er­richteten Kruzifix. Aquarell, saec. XVI, Papier: HS. Böhm 454, Signatur weiß 231/10 (Matthias Burglehner, Des tirolischen Adlers erster bis vierter Teil 1619—1639). — Das Bild wurde von Se­bastian Scheel aus Innsbruck (1479—1554) verfertigt und zeigt die Anlage von Befestigungen, anläßlich des Schmal- kaldischen Kriegs 1546 oder beim Einfall Moritz von Sachsens nach Tirol 1552. In der Mitte oben sieht man die Höhle mit dem Kreuz zum Gedächtnis der Rettung des Kaisers. XI. Die habsburgischen Heiraten. 68. 1469 Jänner 25, München. Der Provinzial der Augu- stiner-Eremiten-Ordensprovinz Bayern und Öster­reich, Paul von München, stellt für Erzherzogin Eleonore, die Gemahlin Erzherzog Siegmunds von Tirol, einen Bruderschaftsbrief aus. Orig., Perg., illuminiert, mit dem Siegel des Provinzials: Familienurkunden Nr. 716. 69. 1473, Trier. Kriegsordnung Herzog Karls des Kühnen von Burgund.

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