Österreichische und europäische Geschichte in Dokumenten des HHStA

Hauptraum (Nr. 1–344)

25 Listen von Päpsten, Kaisern und Städten, Abschriften der wichtigsten Privilegien usw. und sollte dem König zur In­formation über das Reich und die Erblande dienen. Auf­geschlagen sind die Wappen des heutigen Niederösterreich, Österreich und Oberösterreich mit der berühmten Devise AEIOU (Abb. 4), die für Friedrich selbst nach den neuesten Forschungen nur die Bedeutung einer glückhaften Buch­stabenreihe im Sinne der alten Zahlensymbolik gehabt haben dürfte und mit der er seinen gesamten Besitz kennzeichnete (vgl. Nr. 59). 55. 1446 Februar 15, Wien. König Friedrich IV. verleiht dem von ihm gegründeten Augustiner-Chorherren­stift in Wiener-Neustadt (N.ö.) ein Wappen. Orig., Perg., mit Wappenbild und dem Siegel des Königs: Urkundenreihe. — Auf dem spätgotischen Thronsiegel im Siegelbild der rote Abdruck des Siegelringes des Königs, des sogenannten Sekretsiegels, als Ersatz für die eigenhändige Unterschrift. 56. 1448 Februar 17, (Wien). König Friedrich IV. und der Kardinallegat Johannes Carvajal schließen das Konkordat mit der Deutschen Nation über die Be­setzung und Reformation der Kirchen ab. Orig., Pergamentlibell, 4 Folien, mit den Siegeln des Königs und des Kardinallegaten: Urkundenreihe. 57. 1451 Oktober 14, Mailberg (N.Ö.). Die Stände des Landes ob und unter der Enns verbünden sich gegen König Friedrich IV., um die Freilassung seines elf­jährigen Mündels Ladislaus Posthumus, des nachge­borenen Sohnes König Albrechts II. und legalen österreichischen Erben, zu erzwingen. Orig., Perg., mit 254 Siegeln: Urkundenreihe. — Die Vor­mundschaftsregierung Friedrichs IV. rief große Unzufrieden­heit hervor, die schließlich 1452 zur Belagerung Friedrichs in Wiener-Neustadt und damit zur Freilassung des jungen Ladislaus führte, der aber schon 1457 starb.

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