Österreichische und europäische Geschichte in Dokumenten des HHStA

Hauptraum (Nr. 1–344)

HAUPTRAUM. I. Karolinger und Ottonen. 1. 789 April 20, Rom. Papst Leo III. erhebt Salzburg zum Erzbistum. Rotulus mit Papsturkunden, ge­schrieben um 870. Abschrift, Perg., saec. IX: Urkundenreihe. — Durch die Erhebung Bischof Arns, eines Günstlings Karls des Großen, wurde Salzburg zur Metropole Bayerns. Die Entstehung des Rotulus dürfte mit dem Streit der Salzburger Kirche mit dem Slawenapostel Method Zusammenhängen, der die Mis­sion Salzburgs in Pannonien in Frage stellte. Wahr­scheinlich bildete der Rotulus eine Art Urkundenanhang zur Conversio Bagoariorum et Carantanorum, der vom Salz­burger Standpunkt aus zusammengestellten Geschichte der Mission der Ostalpenländer. 2. 816 Februar 5, Aachen. Kaiser Ludwig der Fromme bestätigt dem Erzstift Salzburg die von seinem Vater, Karl dem Großen, verliehene Immunität und den Königsschutz. Älteste Originalurkunde des Archivs, Perg., Siegel fehlt: Urkundenreihe. — Die Urkunde ist auf nördlichem Pergament (beidseitig bearbeitet) in diplomatischer Minuskel geschrie­ben. Unterhalb des Textes rechts die Unterschriftszeile der Kanzlei, links die des Kaisers mit dem aus den Buchstaben seines Namens zusammengesetzten Monogramm (Hludovicus), in dem der H-Querbalken möglicherweise eigenhändig ist (Vollziehungsstrich). 3. 844 September 15, Roding (Niederbayern). König Ludwig der Deutsche schenkt dem Priester Domini­kus Besitzungen zu Brunnaron am Zöbernbach im heutigen Burgenland. Orig., Perg., mit Siegel (antike Gemme): Urkundenreihe. — Dominikus war der Vorsteher der Marienkirche in Zalavár

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