Prékopa Ágnes (szerk.): Ars Decorativa 31. (Budapest, 2017)

Hilda HORVÁTH: Sechs Löffel und sechs Stühle. Die Kunstsammlung des Ehepaars Stéger-Urbán - und was davon geblieben ist

der Verkauf weder zeitgemäß noch tatsäch­lich zu verwirklichen schien, hat er ange­kündigt, die Möbelstücke abzuliefern, so­bald sich der Stadtverkehr normalisierte. Im Laufe der Straßenkämpfe wurden näm­lich Barrikaden errichtet, Häusermauern zerstört, der normale Verkehr war einfach nicht möglich. Am 1. Juni 1957 hat Frau Stéger die Mö­belstücke gesichtet, danach warf die Muse­umsleitung wieder die Idee auf, die sechs italienischen Stühle zu erwerben, die früher zur Renaissanceeinrichtung des Speisesaals in der Wohnung in der Aréna Straße gehör­ten. (Abb. 15.) Der von den Verkäufern verlangte Preis betrug 18.000 Forint, wäh­rend das Museum ein Drittel davon (6.000 Forint) anbot. Die Verkäufer haben mit Entsetzen festgestellt, dass die Möbelstü­cke vernachlässigt, verletzt waren und manche Teile auch fehlten. Seitens des Mu­seums wurde das zur vis major-Situation erklärt, 1951 mussten nämlich infolge der Internierungswelle - neben dem Museums­15. Armlehnstuhl, Anfang 17. Jh., Kunstgewerbe­museum Budapest, Inv.-Nr.: 57.484 145

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