Prékopa Ágnes (szerk.): Ars Decorativa 31. (Budapest, 2017)

Hilda HORVÁTH: Sechs Löffel und sechs Stühle. Die Kunstsammlung des Ehepaars Stéger-Urbán - und was davon geblieben ist

sind“,13 war ein wahrhaftig edles Stück, ehemals stand ein ähnlicher Schrank auch im Schloss Festetics in Keszthely.14 Er galt jedoch nicht als ungewöhnlich, ähnliche Einrichtungsgegenstände gab es früher des Öfteren in westlichen Sammlungen, Schlössern und Palästen. Zur Blütezeit der Kunstsammlungstätig­keit des Ehepaares Stéger-Urbán kam es in den 1920-30er Jahren. Obwohl sie vieles vor allem auf ihren Reisen gekauft haben, kamen Kunstgegenstände auch durch eine bestim­mende Person des europäischen Kunst­sammlungsmarktes, Marcell Nemes, in ih­ren Besitz. Es wird angenommen, dass zu denen außer den Bildern auch andere Anti­quitäten, Brokat- und Samtstücke gehören. 4. Kabinettschrank mit Lackschmuck, Niederlande, Reproduktion in: Magyar Művészet 1938, S. 238 5. Kabinettschrank mit Lackschmuck, Niederlande, Reproduktion in: A tiszadobi és tőketerebesi gróf Andrdssy kastélyok műtárgyai. Budapest - Műcsarnok. Budapest [1930], Postatakarékpénztár Árverési Csarnoka [Auktionsliste der Andrássy-Güter von Tiszadob und Tőketerebes. Kunsthalle, Budapest, Auktionshalle der Ungarischen Königlichen Postsparkasse], Nr. 320., Tafel XL Wahrscheinlich haben sie sich an Marcell Nemes ein Beispiel genommen, als sie anfin­gen, Textilien zu sammeln, denn in seiner Kollektion kamen zahlreiche alte Textilien vor. Vor allem sind aber die alten niederlän­dischen Gemälde15 der Stégers erwähnens­wert, die sie von Nemes erworben haben und die 1927 bei einer Ausstellung der belgi­schen Kunst zur Schau gestellt wurden.16 Die Stégers haben auch von anderen heraus­ragenden ungarischen Sammlern und adeli­gen Familien Kunststücke erworben. Von Pál Majovszky, der durch seine internatio­131

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