Szilágyi András (szerk.): Ars Decorativa 25. (Budapest, 2007)
Hedvig SZABOLCSI: Zeichnungsvorlagen für Möbel mit Hirschgeweih von Joseph Franz Danhauser zur einstigen Einrichtung des Jagdschlosses in Lovasberény
24 Le Rouge: Jardins Anglo-Cbinois, Paris 1787, Cah. XVIII, Abb. 5. 25 J. G. Grohmann - Dr. F. G. Baumgartner: Ideenmagazin für Liebhaber von Garten, Englischen Anlagen... Leipzig o. J. II, Cah. 15, no. IV: „ Das auf diesem Blatte befindliche Gebäude, das vom Künstler Dianens Tempel genannt worden ist [....] kann in einem Forst den Jägern zum Schutz vor übelm Wetter oder zur Einnahme von Erfrischungen dienen. Die Säulen sind abgeschälte Baumstämme, das Dach ist von Stroh mit einem Hirschgeweih gekrönt und die Wände sind aus Ziegeln, besser aber würden sie vielleicht mit Baumrinden bekleidet.“ 26 Erzsébet Vadászi: A bútor története [Die Geschichte des Möbels]. Budapest 1987, Abb. 165. 27 S. Jervis, der in seinem ersten Aufsatz das eine Kanapee Danhausers veröffentlichte, sprach die Zeichnung, an der er einen gewissen romantischen Zug erkannte, ebenfalls dem jüngeren Danhauser zu und datierte sie um 1830. 28 Zu Joseph Danhauser, den Maler und seiner Tätigkeit in Ungarn vgl. Károly Lyka: Magyar művészet, 1800-1850 [Ungarische Kunst, 1800-1850], Budapest 1939, 98, 337, 354, 363, Arthur Roessler: Joseph Danhauser. Wien-Leipzig 1946, 68-70. Darin: „Chronologisches Verzeichnis der Arbeiten Joseph Danhausers, nach seinen eigenen und den Aufzeichnungen seiner Gattin, zusammengestellt von Maria Freifrau von Münchhausen, der Tochter des Meisters; Zur Tätigkeit der Familie Danhauser vgl. C. Witt-Dörring 1993 (wie Anm. 1); Hans Tietze: Josef Danhauser. In: Thieme - Becker VIII (1913) 354; Franz Windisch-Graetz: Fumiture. In: Vienna in the Age of Schubert, The Biedermeier Interior 1815-1848. Ausstellungskatalog, Victoria and Albert Museum London 1979, 37-41; Georg Himmelheber: Klassizismus - Historismus - Jugendstil, [Heinrich Kreisel (Hrg.), Die Kunst des deutschen Möbels III], München 1973, 90-92; derselbe: Biedermeiermöbel, 2. Aufl., München 1987, 36-40. 29 „Altarblatt für Graf Cziráky, Maria Heimsuchung, Schloss Lovas-Nerény [sic!] 1834.“ Aus: Chronologisches Verzeichnis..., in: Roessler 1946 (wie Anm. 28). 30 Uber Danhausers Niederlassung in Pest vgl. Himmelheber 1987 (wie Anm. 27), 37-41; Mária Zlinszkyné Stemegg: Az első magyar „bútorgyárnok” (Vogel Sebestyén Antal 1779 [?] - 1837) [Der erste ungarische „Möbelfabrikant“. Sebestyén Antal Vogel (1779?—1837)]. in: Művészettörténeti Tanulmányok, A Művészettörténeti Dokumentációs Központ Évkönyve [Studien zur Kunstgeschichte. Jahrbuch des Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte] 1954-1955, 153-218 (besonders 181, 201-202). 31 Vgl. Házy 1895 (wie Anm. 9). 32 Die neuere Modewelle der mit Hirschköpfen geschmückten Möbel setzte um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Dabei spielte die Hamburger Firma H. F. C. Rampendahl eine herausragende Rolle. Der namengebende Eigentümer zeigte in den Londoner Weltausstellungen von 1851 und 1862 solche Stücke. L. S. Jervis schreibt darüber in beiden seinen hier angeführten Aufsätzen. Rampendahl verwendete auch Damhirschgeweih, eine Sitzgamitur dieser Art ist auch bei Jervis 1972 (wie Anm. 12), Abb. 12, veröffentlicht; das bei Házy erwähnte Damwildmöbel könnte etwas später entstanden sein und vermutlich von Rampendahl stammen oder unter dessen Einfluß gefertigt worden sein. Die Möbel mit Hirschkopf und Geweih sind meist Gewehrschränke. Vgl. Georg Himmelheber: Deutsche Möbelvorlagen 1800-1900. Ein Bilderlexikon der gedruckten Entwürfe und Vorlagen im deutschen Sprachgebiet. München 1988, 64, Abb. 73, sowie 107, 272. Unter den Beispielen aus Ungarn: „Ein Armlehnstuhl, zusammengestellt aus Hirschgeweihen, im Saal Nr. 10.“ Aus dem Palatinspalast für die Abteilung Altertümer des Ungarischen Nationalmuseums. Unterbreitung bezüglich der Unterbringung einzelner Kunstgegenstände des Budaer Königsschlosses, [im Original ungarisch]. Budapest, Magyar Országos Levéltár [Ungarisches Staatsarchiv, im weiteren MOL], Sign: H. 50 /15. cs./ Archiv der Ministerien von 1848/49. Sammlung Arisztid Valkó, MKCS-C .1. 105/31/96. - In den Inventaren von Eszterháza steht 1856: „11./ Ein grosser Kasten von Eichenholz, in zwei Theilen, jeder Theil enthalt fünf Schubladen, mitt zehn Eisenen Handhaben und ein Schloss, ohne Thür und Fach. Im Aufsatz zwei Hirschenköpfe wovon die Geweihe beschädiget, [im Original deutsch], Budapest, MOL. Familienarchiv der Fürsten Esterházy. Sign: P. 112, Bund 32. Inventar der Immobilien (27) Eszterháza 17. Juni 1856. Sammlung Arisztid Valkó: KC [7720, Blatt 766. Die Beschreibung erinnert an eine Variante der Waffenschränke mit Schubladen, wie sie aus deutschen Musterbüchern bekannt ist. 33 Aus den Angaben von Gábor Alföldy (vgl. Anm. 2). 34 János Károly: Fejér vármegye története [Die Geschichte des Komitats Fejér], IV. Székesfehérvár 1901, 317, 363. Über dasselbe: Elek Fényes: Magyar- ország leírása [Die Beschreibung Ungarns], Pest 1847, II, 41. 31