Szilágyi András (szerk.): Ars Decorativa 22. (Budapest, 2003)

Éva CSEREY: Nachahmungen von Nürnberger Renaissanceofenkacheln

ANMERKUNGEN 1 Mündt, Barbara: Historismus. Kunstgewerbe zwischen Biedermeier und Jugendstil. München 1981. 2 Hirth, Georg: Das deutsche Zimmer der Renaissance. München 1880. 3 Reinecking von Bock, Gisela: Steinzeug; Nachahmung, Nachbildung oder Fälschung. Keramos (1970) Heft 49. S. 48. 4 „Die Produkte des anderen Nürnberger Ofenfabrikanten Lunz sind den Produkten von Fleischmann ähnlich." Bucher, Bruno: Die Kunstindustrie auf der deutschen Ausstellung in München 1876. (Bericht an das Österreichische Central Comité) Wien 1876 (im folgenden: Bucher 1876), S. 41. 5 Das wird durch zwei Zitate aus einer zeitgenössischen Veröffentlichung bestätigt: Bayerische Landes-, Industrie-, Gewerbe- und Kunst-Ausstellung in Nürnberg. Nürnberg 1882. Tonerzeugnisse (Gruppe VII): „Nr. 742. Altdeutsche Öfen, Joh. Heim. Riessner, Ofenfabrikant, Nürnberg". ­„Nr. 749. Majoliken und Terrakotten, altdeutsche Öfen, J. von Schwarz, Majolika- und Ofenfabrik, Nürnberg, gegrün­det 1870. 6 Hier sei einer von diesen angeführt: Karl Fischer: Kunsttöpferei. Inhaber: Georg Fischer, Sulzbach in der Oberpfalz (Bayern). Katalog über reich ornamentierte Öfen, Kamine und Kaminöfen. 7 Auszug aus dem Brief Gusztáv Magyar Mannheimers vom 7. Juli 1910 an Jenö Radisics, dem damaligen Direktor des Kunstgewerbemuseums: „Sehr geehrter Herr Direktor! Ich habe das Glück, Sie davon unterrichten zu können, daß ich aus Anlaß meines Besuches im Ausland in Nürnberg fi­guráié Kacheln von einem grünen Kachelofen aus dem 17. Jahrhundert mit der Absicht erstanden habe, sie dem Kunst­gewerbemuseum als Geschenk zu übergeben. Bei Eintreffen der genannten Gestände überlasse ich diese hiermit dem Museum." Das Original des die Tatsache des Schenkens dokumentierenden Briefes befindet sich auch heute noch unter der Registriernummer 1910/528 im Archiv des Kunstgewerbemuseums, Budapest. 8 Die Gegenstände sind im Inventarverzeichnis des Museums bei den Eingängen vom Jahre 1910 unter den Nummern 16.539 - 16.550 folgendermaßen angeführt: Ofen­kacheln, grün, 12 Stück, gebrannter Ton, reliefverziert, a) Sieben große Kacheln, 50 x 65 cm, b) zwei mit Hermen ver­zierte Pilaster, 12,5 x 79,5 cm, c) drei kleinere Kacheln, mit Rosetten und Medaillonen im gerahmten Feld, 27 x 30 cm. 9 Inv.-Nr. 63.634.1-2. Zwei Stücke. 10 Inv.-Nr. 52.3727.1-2. Zwei Stücke. 11 Franz, Rosemarie: Der Kachelofen. 2. Überarb. und erw. Aufl., Graz 1981 (im folgenden: Franz 1981), S. 388. 12 Grablegung Christi: Bartsch Nr. 12; Auferstehung: Bartsch Nr. 15. Vgl. Knappe, Karl-Adolf: Dürer. Das graphische Werk. München 1964 (im folgenden Knappe 1964), Abb. 192, 194. 13 Ein Exemplar dieser Ofenkacheln befindet sich in der Sammlung des Kunstgewerbemuseums, Budapest (Inv.-Nr. 52.3727). 14 Ein in Frankfurt aufbewahrtes Exemplar veröffent­lichte: Franz 1981, Abb. 424. 15 Im Verzeichnis des Museums ist sie folgendermaßen registriert: „Ofen mit Passionsdarstellung im Unterbau und Darstellung der vier Evangelisten im Oberbau. Arbeit von Georg Vest, Nürnberg. Nachbildung um 1860. Vgl. Franz 1981, Abb. 390. 16 H: 53 cm, B: 49 cm, Ankauf von Miksa Lemberger, 1885. Inv.-Nr. 63.647. 17 Bartsch Nr. 50, Knappe 1964, Abb. 288. 18 Inv.-Nr. 52.3896.1 19 Inv.-Nr. 52.3896.2. 20 Inv.-Nr. 52.3896.3 21 Zu den biblischen Quellen (Daniel 7,2- 8), bzw. der Herausgestaltung und Verbreitung dieses Darstellungstypus vgl. O. Holl: Die vier Weltreiche, in: Lexikon der christ­lichen Ikonographie. Hrsg. E. Kirschbaum, Bd. 4, Rom ­Freiburg - Wien 1972, S. 523. 22 Eine Illustration mit folgender Unterschrift: „Ofen aus dem Förster'schen Haus, Leupold-Werkstatt, Nürnberg", Franz 1981, Abb. 37. 23 Zu diesem Thema vgl. Wyss, R. L.: Die neun Helden. Zeitschrift für Schweizerische Archaeologie und Kunst­geschichte 17 (1957). 24 Illustration mit folgender Bestimmung: „Kachel mit dem Reichsadler ... von Georg Vest, signiert und datiert durch die Jahreszahl 1622", Franz 1981, Abb. 415. 25 Kunstgewerbemuseum, Budapest, Inv.-Nr. 15698 (zwei Stücke). 26 Stadtmuseum Sopron (früher: Ferenc Liszt-Musuem), Inv.-Nr. 63.625 (Storno-Nachlaß). 27 Vgl. Bucher 1876, S. 41. 28 Abb. 19 und 31 in dem bebilderten Katalog der Firma Fleischmann sowie die Illustration Nr. 11 und 12 des Musterbuches von Theodor Lunz. Je ein Exemplar des Katalogs, bzw. des Musterbuches befindet sich in der Bibliothek des Museums für Angewandte Kunst, Wien. Vgl. Cserey, Eva: Nachahmungen und Kopien der Jahr­hundertwende. In: Keramische Produktion zwischen Hand­werk und Industrie. Beitrag zum 31. Internationalen Haf­nerei-Symposium, Bamberg 1998. S. 123-135. - Eadem: Altdeutsche Kunstöfen von Theodor Lunz und der Firma C. W. Fleischmann in Nürnberg. In: Der Keramische Brand. Beitrag zum 32. Internationalen Hafnerei-Symposium, Bremen 1999. S. 159-164. 29 Franz 1981, Abb. 37. 30 Dieses bedeutende und detailreiche Gegenstandsen­semble konnte ich im Jahre 1998 bei Besichtigung der Ausstellungen im Germanischen Nationalmuseum unter­suchen. 31 Infolge der im Gebäude vorgenommenen Wand­freilegungsarbeiten wurde dieser Ofen im Jahre 1970 zer­legt, er wird aber nach der Restaurierung ganz sicher wieder an seinen ursprünglichen Platz aufgestellt werden.

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