Vadas József (szerk.): Ars Decorativa 13. (Budapest, 1993)

FERENCZY Mária: Stein Aurél és Hopp Ferenc

MÁRTA FERENCZY SIR MARC AUREL STEIN AND FERENC HOPP AN UNPUBLISHED LETTER WRITTEN BY M. A. STEIN IN THE DOCUMENTATION DEPARTMENT OF THE FERENC HOPP MUSEUM In the documentation department of the Hopp Ferenc Museum of Eastern Asiatic Arts there are thirty unedited letters written by Sir Marc Aurel Stein (1862-1943), the well-known archaeologist and explorer. One of these is written in German and is addressed to Ferenc Hopp, founder of our museum. The other letters are all in Hungarian 1 . The text of the letter in German is as follows 2 : Lahore: April 29. 1891. Hochgeehrter Herr Hopp, Ich bestätige mit besten Dank den Empfang des Aneroid barometer's, der mir in gutem Zustand zu ging und in Ausstattung ganz meinem Bedürfnisse entspricht. Meine Rechnung werde ich demnächst begleichen. Die von Ihnem gekaufte Lancaster Camera hat sich vorzüglich bewährt. Die Lcnsc ist gut und gibt mit guten Ilford-Plates ganz nette Aufnahmen. Ich lege hier zum Beleg eine Ansicht des Raghunath Tempels in Jammu bei, die ich jüngst aufnahm. Nach Kashmir geht es leider nicht bis zum Juli, doch ist das Wetter auch hier noch ganz angenehm. Mit besten Wünschen für Ihr Wohlsein, bleibe ich Ihr Sic aufrichtig verehrender M. A. Stein P. S. Die Photographien Ihrer Jaina-Capelle, die Sie so gütig waren mir im Herbst zu geben, bilden einen Gegenstand grossen Bewunderung für meine Jaina Freunde die der Überzeugung sind, dass ihr Glaube auch in Europa Anhänger findet. Wie käme sonst auch der Jaina Heilige in Ihren Garten? Die Sache liegt ja auf der Hand! Der grosse Jaina-predigcr in Panjab S'rî-Mahârâj Atmarâmjî, ein überaus heiliger Mann, Hess mich um eine Copie der Photographie Ihrer Figur bitten. Wollten Sie so gütig sein mir eine zu schicken, so würde gewiss die ganze Jaina-Gemeinde Ihnen Dank wissen. Auch in den hiesigen Jaina Tempel könnte man ein Exemplar stiften. Doch verzeihen Sie gütigst die Mühe! Ihr ergebenster M. A. St. This short letter, the antecedents and sequel of which are both so far unknown, offers an interesting insight into the cultural history of nineteenth-century Hungary. It is of slight importance, of course, that a young scholar is informing a close acquaintance, an optician, that an instrument bought from him has arrived and

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