Vadas József (szerk.): Ars Decorativa 10. (Budapest, 1991)

Joachim Szvetnik (1927-1988)

gleich er sich mit dem Plan bis zu seinem Ende trug, kam es niemals zu dessen Ver­wirklichung. Joachim Szvetnik leiteten nämlich andere Erwägungen : sobald er mit je einer besonders schwierigen Aufgabe fertig war, suchte er sofort die nächste, und die sollte möglicherweise noch schwieriger, komplizierter und spannender sein als die vorige. Hatte er etwas in der Arbeit, so war er imstande, all seine Energien, Kräfte und sein gesamtes Talent auf die sozusagen ma­ximale Ausführung der vor ihm stehenden Aufgabe zu konzentrieren. Ungeachtet ver­lockender Berufungen und anderweitiger Aufträge hielt er sein ganzes Leben hin­durch die Treue zu seinem ersten und ein­zigen Arbeitsplatz ; kraft seiner Verehrung gegenüber den grossen Vorgängern und der Demut gegenüber ihren Meisterwer­ken wusste er die Werkstatt eines Muse­umsrestaurators in das Atelier eines schöp­ferischen Künstlers zu verwandeln. Joachim Szvetnik erhielt für sein gesam­tes Lebenswerk, insbesondere aber für die Restaurierung von etwa zwanzig Gegens­tänden des Esterházy-Schatzes auf einem besonders hohen Niveau von der Regie­rung im Jahre 1988, den Kossuthpreis. Die hohe Auszeichnung konnte er aber nicht mehr entgegennehmen, da er am 31. März 1988, im Alter von einundsechzig Jahren, gestorben ist. András Szilágyi

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