Forgács Éva (szerk.): Ars Decorativa 9. (Budapest, 1989)
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dicke entweder heller oder dunkler grün. Dicke der Platen 0,7, 1,3 cm. Die ganze Oberfläche poliert. Ein analoges Exemplar wurde im Glasmuseum von Jablonec nad Nisou (Gablonz) während des 1982er Glassymposium in Novy Bor erzeugt. Inv.-Nr. 84.40.1—2. (Vera Varga) 123. Habaner Krug, mit Jahreszahl 1721 (Abb. 95.) H. 36,5 cm Der Form, der Technik, der Art des Zeichnens und Farbenzusamimenstellung nach, ähnelt sich der Krug den habaner Zunftgefässen, besonders den Zunftkrügen. Auf weissem Bleiglasurfond vorn in grünen Kranz werden der Name IANOS KARDOS, Stiefel und Werkzeuge gesehen. Die Oberfläche wird mit Gebäden und Apfelbäumen, weiter mit der gewohnten blauen Tulpenornamentik verziert, schwungvoll stilisierte Bilder von Vögeln und Hirschen füllen die Wand aus. Das Muster wird unten und Oben vom alten Habanermotiv in Dreieck komponierte Gittermuster beendet. — In den Jahren 1984—1986, gelang uns insgesamt 5 Stück Habaner-Fayancen (Krug und Schüssel) verschaffen. Inv.-Nr. 85.334 124. Deckeldose in Rosenform (Abb. 96.) Holies um 1760 H. 9 cm In Form verfielfältiges Gefäss umringt von aufeinander fallenden Rosenblättern, dessen Deckelgreifer aus einer Rosenknospe gebildet ist, sie wurden frei handgeformt im GeschmaCk des in Rokoko tendierenden Barock. Bedeckt mit weisser Zinnglasur, die durch Purpur mit Göldzugabe gefärbt ist, die einzelnen Rosenblätter schactierend. Die Stiele und Blätter wurden mit Kupferoxyd auf hellgrün bemalt. Inv.-Nr. 85.338.1—2. • 125. Schüssel in Oval (Abb. 97.) Tata (Totis), 1797 Dm 27X22 om Fayence, bedeckt mit Zinn-Bleiglasur. Darstellung einer mit brauner Farbe bemalter Freidhofszene, die bildartig eingerahmt sehr fein gezeichnet ist. Die Schüssel wurde in der Blütezeit der tataer Manufaktur verfertigt. Der Fayencemaler war zu jener Zeit der aus Holies nach Tata übersiedelte János Radiel. Der mit feinen Pinseln einfarbige Bildchen gemalt hatte war vermutlich dieser Künstler. Inv.-Nr. 84.251 126. Weihbecken, mit plastischer Darstellung der Pietà Nordungarn, Anfang 19. Jh. H. 21,5 cm Volkskeramik, die neben ihrer Gebrauchsgegens tands-oharakter auch plastische Züge besitzt: stellt die gekrönte Maria dar, im Schosse der tote Christus, davor der Weihbeoken. Der Typ dieser Darstellung: „Sassiner Madonna" (d. h. aus Sasvár). 127. Prunkvase Ignác Fischer-Manufaktur, Budapest, um 1880 H. 63 cm Dm. 28 cm Auf dunkelbraunem Fond reichvergoldet mit bunter Szene verzierte Vase. Die grosse Vase ist mit Rocaille ausgebildeten Henkeln versehen. An zwei Wandseiten freigelassene weisse Stellen, in einem Feld ist eine Gesellschaftsszene mit vielen Figuren buntbemalt zu sehen: Dame in Rokoko-Bekleidung umringt von Hofmachern; im anderen Feld ein Blumenzweig unter blau Wolken gemalt. Inv.-Nr. 84.311 128. István Gádor: Vase (Abb. 98.) H. 35 cm Verfertigt in den 1930er Jahren. Auf weis-