Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 8. (Budapest, 1984)

LÁSZLÓ, Emőke: Netzarbeiten aus dem 16—18. Jahrhundert in Ungarn

4. 5. 2. Netzeinlage, Oberungarn, 1677. Grundnetz aus weissem Flachs, Leinen­und Stopfstich mit Leinenfäden. (Auf ehe­maligem Leinen war ein ,,K. A. 1677"­Zeichen, jetzt bewahrt es das Ethnographi­sche Museum, Budapest) 49X165 cm. Inv.-Nr: 13535 Eine einfachere, stilisierte Darstellung des Sündenfalls. Dieses Muster taucht durch Jahrhunderte auf Netzarbeiten auf, dessen Varianten später auch bei den völ­kischen Kreuzsticharbeiten beobachtet werden können. Das dickere Garn um­wandelt das Muster bis zu einem gewissen Grad, und auch der Anlass der Darstellung verändert sich. Während bei dem vorigen Stück auch das gestickte alttestamentari­sche Zitat die darstellende Szene zu beto­nen wünschte, auf diesem Exemplar aber Adam und Eva bloss einer der dekorativen Elemente sind, ihre Gestalten zeigen mit den Pflanzenmotiven gleiche Bedeutsam­keit und besonders mit dem die Szenen abscheidenden Lebensbaum. Edit Fél hält dieses Muster als charakteristische für Csallóköz (Grosse Schütt-Insel). 28 79

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