Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 6. (Budapest, 1979)

TOMPOS, Lilla: Totenwappen im Museum für Kunstgewerbe

5. HORVÁTH, 1812 „székler" Familie, stammt von Blasius Székely ab, der im Jahre 1396 an der Schlacht bei Nikopol teilnahm. Nach der Familienüberlieferung soll er da des Kö­nigs Leben gerettet haben, da er dem Türken, der ihn töten wollte, einen töd­lichen Streich mit einem Säbel versetzte. Nach der verlorenen Schlacht half er Si­gismund bei seiner Flucht über die Donau und nährte ihn mit Weizenähren. Der Kö­nig soll ihm für diese ausser den Wappen­brief auch das Dorf Balázsfalva (Blasen­dorf, heute: Blaj) geschenkt haben. 21 Aber schon L. Kővári (1854) bezweifelte diese Legende, da der Wappenbrief drei Jahre älter ist, als die Schlacht in Bulgarien aus­gefochten wurde. 22 Der Vater von unserem Johann Cse­rei, Alexius (Elek) war Beisitzer bei der Königlichen Tafel, seine Frau hiess Chri­stine Boér. 23 Sie hatten mehrere Söhne, von denen Johann im Jahre 1778 Konzi­pist war im Amt des Gubernators. 24 Im Jahre 1784 Direktor der königlichen Kanz­lei und wurde 1790 Landrichter. 25 Ein schwarz gerändertes, weisses Sei­dentüchlein (Abb. 5), 76x57 cm gross, zeigt ein blaues französisches Dreieckschild, des­sen Ränder dunkelblau sind. Darin eine schwebende grüne Rasenfläche (im Sieb­macher steht der Löwe einfach auf grünen Boden), auf welchem ein goldener, zwei­schwänziger Löwe steht, in seiner erho­benen Rechten ein silberner Säbel mit goldenem Griff. Spangenhelm, deren Hals­schmuck und Spangen vergoldet sind, auf dem Helm eine goldene mit rotem Edel­stein geschmückte Blätterkrone, auf der sich ein gepanzerter, gebogener Arm stützt, in der Hand einen silbernen Krummsäbel mit goldenem Griff. Helmdecken, auch hier falsch angebracht, weil sie nicht den Helm, sondern den Schild umfangen und schützen. Rechts: rot-silber (letzteres durch die Zeit schon ganz schwarz geworden), links: blau-gold. Der Schild wird an beiden Seiten durch je vier Fahnen und eine Stan­darte, Kanonenrohren und Kugeln ver­ziert. In der Mitte sehen wir auf einem rot-weiss-roten Band den Ritterkreuz des Maria Theresien-Ordens. Darunter steht mit schwarzen Buch­staben die folgende Aufschrift: Illustrissi­mus dominus Liber Baro Antonius Hor­váth de Szent-György S[acrae] C[aesareae] & R[egiaeque] A[ugustae] Majestatis Ca­merarius Insignis Ordinis Militaris Mariae Theresiae Parvae Crucis Eques, et altefa­tae Majestatis sacratissimae nomen geren­tis regiminis equestris colonellus. Natus Anno 1774 die 6 decembris denatus Anno

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