Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 5. (Budapest, 1977)
RADOJKOVIC, Bojana: Einige serbische Schmuckexemplare
9. MEDAILLON AUS PRIZREN, 19. JH bluten, mit Email ausgefüllt, und mit dekorativen Steinchen verziert. (Inv.-Nr: 62.1002. Abb. 8.). während das andere ein Werk der Prizrener Meister aus dem beginnenden 19. Jahrhundert, in der Form des Halbmonds mit Sternen darstellt (Inv.Nr: 56.245, Abb. 9.). Dieser zweite Typus hatte, dem Volksglauben zufolge, eine gewisse prophylaktische Bedeutung und wurde deshalb an einer Kette getragen. Das dritte Amulett. (Inv.-Nr: 52.3388, Abb. 10.), ebenfalls an einer Kette getragen, in Form eines Dreiecks, war auf dem Balkan bei Moslems und Christen gleicherweise weit verbreitet, denn die Türken glaubten, dass es drei heilige Sprüche aus dem Koran, die Christen dagegen, dass es die hl. Dreifaltigkeit darstelle. 1 " Eine interessante Schnalle aus dem 16. Jahrhundert (Inv.-Nr: 20511. Abb. IL), auf welcher das Kreuz dominiert, erinnert an ähnliche Lösungen bei Gürteln aus derselben Periode, als den Meistern oft als Inspiration uralte Motive gedient haben, um den Schmuck aufzufrischen. Im 17. Jahrhundert erinnern die Umhangschnallen, dem Stil ihrer Bearbeitung nach, an ähnliche Schmuckstücke, die als Kopfputz und 101