Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 5. (Budapest, 1977)

RADOJKOVIC, Bojana: Einige serbische Schmuckexemplare

7. HALSBAND, 18. JH Kopf, verziert mit winzigen Granulationen oder mit Filigrandraht umwickelt. Einige Typen sind unterschiedlich. Die Grösse der Nadeln hängt von der betreffenden Region und der Art ab, wie der komplette Kopf­putz getragen wird. Für Ostserbien, mit der Umgebung von Pirot, sind sehr grosse und plumpe Nadeln bezeichnend, mit de­nen der Kopfputz befestigt wurde. Drei solche Nadeln, aus dem 18. Jahrhundert, befinden sich in der Sammlung des Buda­pester Museums (Inv.-Nr: 62. 996. Abb. 3.; Inv.-Nr: 62. 1117). Unter den Nadeln aus dem 16. und 17. Jahrhundert erwecken besondere Aufmerksamkeit die in Form einer Rosette bearbeiteten, mit herabhän­genden Kettchen, deren Abschluss kleine Münzen oder Silberplättchen bilden (Inv.­Nr: 62.998, 62.999). Dieser Typus war in der Herzegowina stark verbreitet, aber auch in Kosovo, und diente als Schmuck bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Kranz, reicher Schmuck der ser­bischen Edelfrauen, der sich stets durch seine Kostbarkeit auszeichnete, wird un­unterbrochen auch im 16, 17. und 18. Jahr­hundert getragen. Im 16. und 17. Jahr­hundert besteht der Kranz aus Plättchen, an denen gewöhnlich bunte steine ange­ordnet erscheinen. Im 18. Jahrhundert wird der Kranz auf ein Textilband befestigt und besteht aus rechteckigen Plättchen, 99

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